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28.09.2021

Welchen Einfluss haben Standfestigkeit, Auswuchstoleranz & Co. auf den Ernteerfolg von Hybridroggen?

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ANBAUTIPPS FÜR DIE PRAXIS

Themen

Ernte Ackerbau Getreide Pflanzenernährung Alle

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Dieses Jahr konnten wir mal wieder feststellen, dass es durchaus Sortenunterschiede beispielsweise in der Standfestigkeit, Fallzahl aber viel wichtiger in der Fallzahlstabilität beim Hybridroggen gab. In einigen Regionen ist der Roggen verstärkt ins Lager gegangen (Abb.1). Dies war unmittelbar auf die verzögerte Ernte durch Witterungseinflüsse zurückzuführen. Gar nicht selten ist Lager bereits zu Beginn der Kornfüllung aufgetreten. Die Folgen von Lager zu einem solch frühen Stadium sind: Ernteminderung und Qualitätseinbußen! Hinzu kommen Ernteerschwernis und “Graue Haare”.

Gibt es Hybridroggensorten, die unter den widrigen Bedingungen positiv aufgefallen sind?

Daniel Husmann, Produktmanager Hybridgetreide, gibt im Folgenden Tipps.

Lager im Roggen

Es gibt durchaus Sorten, die sich positiv gezeigt haben. In Sachen Standfestigkeit kann die Sorte PIANO überzeugen (Abb. 2). Anbauer berichteten, dass die Sorte bis zur Ernte stehen geblieben, wo andere Sorten bereits lagen.

Hybridroggen PIANO: kurz, standfest und exzellente Gesundheit

PIANO punktet zudem mit einem kurzen Habitus und einer exzellenten Gesundheit. Die Sorte ist sehr saatzeittolerant und bietet sich daher auch nach Körnermais oder Zuckerrüben an.

Sollten Sie eher die Nutzungsflexibilität benötigen, so hat die Sorte SU PERFORMER auch dieses Jahr voll überzeugt (Abb.3). Die Sorte ist deshalb so interessant, weil sie eine extreme Ertragskonstanz auf hohem Niveau, sowohl in der Körner- wie auch in der Ganzpflanzensilage-Nutzung über die letzten Jahre gezeigt hat. Zudem bringt sie eine sehr gute Fallzahl mit, jedoch ist die Fallzahlstabilität bis dato unübertroffen gut! Daher können Qualitätseinbußen durch niedrige Fallzahlen oder Auswuchs mit der Sortenwahl ein stückweit verhindert werden.

Hybridroggen SU PERFORMER: Ertragskonstanz auf höchstem Niveau

SU PERFORMER kann ebenso wie PIANO auch zu späten Saatterminen eingesetzt werden.

Ihr seht, dass es sich lohnt nicht nur auf Höchsterträge aus zu sein, sondern zum Anbauerfolg gehört noch mehr: Ertrags- & Qualitätsabsicherung, Nutzungs- & Saatzeitflexibilität und vieles mehr.

Solltet Ihr Euch für eine oder sogar beide Sorten (Risikosplitting) entscheiden, solltet Ihr noch eines mitnehmen: PIANO sollte als Kompensationstyp mit ortsüblichen Aussaatstärken gesät werden, wohingegen SU PERFORMER etwa 20 – 30 Kö./m² dünner gesät werden sollte. Diese Sorte ist ein ausgesprochener Bestandesdichtetyp und bestockt daher sehr stark. Um später einen homogenen Bestand zu bekommen, hat sich diese Herangehensweise, die angelehnt ist an den Weizen, bewährt.

Für weitere Informationen stehen Ihnen auch die Anbautipps auf der Saaten-Union Homepage zur Verfügung: https://www.saaten-union.de/news/10342_Anbauhinweise_Hybridroggen 

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