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11.05.2021

Weizen Matif, es wird schwer das Exportziel der EU zu erreichen

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KS AGRAR

Themen

Getreide Markt

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Die Weizenpreise haben gestern an der MATIF im Zuge der US-Märkte ebenfalls zur Korrektur angesetzt.

Der September-Termin ist vor MATIF Eröffnung am Dienstag sehr unentschlossen. Die EU-Weizenexporte lagen in der vergangenen Woche bei 224.079 t und damit deutlich unter den Exporten der Vorwoche. Aktuelle Nachrichten aus Marokko besagen, dass die marokkanische Regierung einen Importzoll i.H.v 135 % auf Weichweizenimporte ab dem 15. Mai erheben wird.

Der Grund dafür ist, dass die marokkanische Weizenproduktion wohl um 206 % über der Vorjahresproduktion bei 4,8 Mio. t liegen soll. Dieser enorme Anstieg resultiert aus guten Wuchsbedingungen, nachdem Marokko zwei Jahre unter extremer Dürre litt. Die Regierung hat einen Referenzpreis von 675 €/t (280 Dirham/100kg) für den Standardweizen festgelegt. Normalerweise importiert Marokko zwischen 2 bis 3 Mio. t Weizen pro Jahr aus Frankreich. Das entspricht circa 20 % der gesamten französischen Weizenexporte und rund 10 % der EU-Exporte. Für das aktuelle Wirtschaftsjahr schätzte das USDA den marokkanischen Weizenkonsum auf 10,85 Mio. t, wobei die Inlandsproduktion nur bei 2,87 Mio. t lag. Die marokkanischen Importe dürften folglich sowohl aufgrund des Zolles, als auch der Bedarfsdeckung deutlich zurückgehen.

Tendenz: aufwärts

 

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