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01.03.2023

Trockenheit im Winter: Deshalb ist das ein schlechtes Vorzeichen für den kommenden Sommer

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Wenn im Winter Niederschläge fehlen, ist im Frühjahr und Sommer mit trockenen Böden zu rechnen.

  • Winter zu trocken

  • Auswirkungen auf das kommende Frühjahr und den Sommer

  • Wochenlang keine Niederschläge in Frankreich

  • Trockenheit in Nachbarländern hat Auswirkungen auf Deutschland

Seit Dezember ist in der Südhälfte Deutschlands gebietsweise nur die Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags gefallen. Besonders im Februar blieb es durch anhaltenden Hochdruckeinfluss fast durchweg trocken. Trotz kalter Phasen war der Winter laut WetterOnline insgesamt milder als im Mittel. Auch in Frankreich und Italien ist es zu trocken.

Fehlender Niederschlag im Winter: Im Frühling und Sommer fehlt schon jetzt Feuchtigkeit

Der Winterniederschlag fehlt dann im kommenden Frühjahr und Sommer. „Denn wenn im Boden weniger Feuchtigkeit zum Verdunsten bereitsteht, kann die Frühlingssonne den Boden noch schneller erwärmen und die restliche Feuchte verdunstet intensiver, das ist ein Teufelskreis“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe bei WetterOnline. „Dass daraus dann eine ausgeprägte Sommerdürre entstehen kann, haben wir 2018 und 2022 gesehen.“ Auch in den Nachbarländern seien die Voraussetzungen zum Start in den Frühling keine guten.

Trockenheit in Frankreich hat Auswirkungen auf Deutschland

Durch ein ungewöhnlich stabiles Hochdruckgebiet blieb es seit dem 21. Januar in Frankreich mehr als vier Wochen nahezu durchgängig trocken. Das stellte die längste Serie trockener Tage seit Aufzeichnungsbeginn 1959 dar. Bereits im vergangenen Jahr litt das Land unter einer historischen Dürre, die nun auch über die Wintermonate anhielt. Die Grundwasserstände sind sehr niedrig. In der Schweiz gibt es so wenig Schnee wie nie zuvor und Norditalien leidet ebenfalls weiterhin unter Dürre.

Die Entwicklung in den Nachbarländern ist für das Wetter in Deutschland von großer Bedeutung. Bei der Hauptwindrichtung Südwest bis West streifen die Luftmassen häufig zunächst über Frankreich. Werden sie dort kaum mit Feuchtigkeit angereichert, sinken bei uns die Chancen auf Regen und die Gefahr von Trockenheit steigt auch bei uns.

Foto: Albrecht Fietz/Pixabay.com

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