Am Ende ging alles gut: Am 19. April 2021 hob die Marsdrohne Ingenuity zu einem 40-sekündigen Flug ab, mehr als zehnmal so lang wie der der Gebrüder Wright, die 1903 als erste (auf der Erde) mit einem Motorflugzeug flogen, obwohl ihr erster Sprung nur 3,5 Sekunden dauerte.

"Jetzt können wir sagen, dass Menschen ein Drehflügler zu einem anderen Planeten geflogen sind", freute sich MiMi Aung, Projektmanagerin für Ingenuity am Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa in Pasadena, Kalifornien. "Wir haben so lange von unserem 'Gebrüder Wright-Moment' auf dem Mars geträumt, und jetzt ist er da." Es ist keine beiläufige Referenz, so sehr, dass Ingenuity auch eine kleine Gewebeprobe mit sich führt, die von einer der Tragflächen von Flyer 1 entnommen wurde, dem Flugzeug, das vor mehr als 117 Jahren den historischen Flug in Kitty Hawk, North Carolina, absolvierte.

Der Flug war ein ganz einfacher Maiden, so wie wir alle es machen, wenn wir eine neue Drohne ausprobieren: Abheben, Steigen auf etwa 3 Meter über dem Boden, Schweben, Drehen und dann Landen. Insgesamt etwa 40 Sekunden Flugzeit, vom Start bis zur Landung. Fliegen auf dem Mars ist nicht einfach. Die Atmosphäre ist sehr dünn, nur 1% der Dichte hier auf der Erde. Dies gibt den Rotorblättern sehr wenig Schub, um Auftrieb zu gewinnen, obwohl wir sagen können, dass die geringere Marsgravitation hilft. Allerdings musste sich der Rotor für diesen speziellen Flug, der natürlich völlig autonom war, mit satten 2.500 Umdrehungen pro Minute drehen; der Mars ist knapp 300 Millionen km von uns entfernt (die Entfernung variiert je nach relativer Position des Roten Planeten und der Erde während der Umlaufbahnen) und so brauchen Funksignale mehrere Minuten, um den Raum zu durchqueren. Eine Verzögerung, die die Idee, Mars-Erde-FPV, First-Person-View, zu machen, schlichtweg außer Frage stellt.

Ein Navigationsbild, das zur Erde zurückgeschickt wurde, zeigte auch den Schatten des Hubschraubers, als er zur Erde zurückkehrte - ein kostbares Selfie, das eine gute Vorstellung von dem historischen Moment vermittelt, den wir erlebt haben.

Sowohl auf dem Mars, aber vor allem auf unserem geliebten Planeten, nehmen die fortschrittlichen Technologien zu und verbessern sich Tag für Tag in einer Weise, die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar war.

Der Einsatz von Drohnen (mit optimierter Flugreichweite und verbesserten eingebetteten Sensoren), die Integration mit Wetterstationen, die Verwendung von IOT-Sensoren und die Aufrüstung von DSS (Decision Support Systems), ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Quellen zu interpretieren, um ein Modell der Vorhersage dessen zu erstellen, was passieren wird, und bietet eine wichtige Entscheidungshilfe im Bereich des Weinbaus,

bis hin zu Algorithmen zur Krankheitserkennung nahezu in Echtzeit, oder zumindest, nach Tausenden und Abertausenden von Stunden Datensatztraining, eine sofortige Warnung vor gefährlichen Bedingungen im Feld!

Bleiben Sie dran für mehr, in der Zwischenzeit wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende!

TerraSharp Team