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31.08.2022

Sommer 2022: Rekordwerte in mehrfacher Hinsicht

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Der meteorologische Sommer endet Ende August. Der diesjährige Sommer war außergewöhnlich warm und zugleich trocken. Noch etwas wärmer war es nur im Rekordsommer 2003. 

Mit einer mittleren Temperatur von knapp über 19 Grad ist der diesjährige Sommer in Deutschland rund drei Grad wärmer als im Klimamittel von 1961 bis 1990. Laut Wetter Online war es zuletzt nur 2018, 2019 und 2003 ähnlich warm. Mit bis zu 22 Grad im Mittel war es im Rhein-Main-Gebiet am wärmsten. In weiten Landesteilen fiel außerdem deutlich weniger Niederschlag als im Durchschnitt. „Selbst in London und Hamburg wurden 40 Grad gemessen – so weit nördlich gab es das seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa noch nicht”, erklärt Meteorologe Björn Goldhausen. Auch die europaweite Dürre setze in diesem Jahr in puncto Ausdehnung und Intensität neue Maßstäbe. “Ein vergleichbares Ereignis ist in den letzten 500 Jahren nicht zu finden”, resümiert Goldhausen.

Hitzewellen durch Klimawandel beeinflusst

Studien zufolge ist der Klimawandel für die extremen Witterungsverhältnisse in Europa mitverantwortlich. Demnach ist das Auftreten von Hitzewellen in einer wärmeren Welt wahrscheinlicher geworden und auch die Intensität der Hitze nimmt zu. Nicht ganz so einfach ist es allerdings mit der Trockenheit. „Dürren sind sehr komplexe Phänomene und wissenschaftliche Aussagen sind deshalb schwer zu treffen. Sowohl die Landnutzung als auch unser Umgang mit Wasser sind hier neben dem Klimawandel zum Beispiel große Faktoren“, so Goldhausen.

Waldbrände in diesem Sommer auf Rekordniveau

Eine Folge der Trockenheit ist die hohe Waldbrandgefahr. In Deutschland ist in diesem Sommer mit mehr als 4000 Hektar bereits eine größere Fläche als im Rekordjahr 2018 verbrannt. Auch Spanien, Frankreich und Ungarn vermelden neue Rekordzahlen bei den Waldbränden. Die Frage nach dem Zusammenhang mit dem Klimawandel ist laut Wetter Online jedoch auch hier nicht eindeutig zu beantworten, da der Faktor Mensch durch Waldmanagement und das Entzünden von Feuern einen großen Einfluss auf die Brandentwicklung hat. Gleichzeitig sorgen Hitze und lange Trockenphasen aber auch für eine anhaltend hohe Waldbrandgefahr. Somit können sich Brände schneller ausbreiten als bei feuchtgemäßigter Witterung. 

Foto: Felix Mittermeier/pixabay.com (Symbolbild)

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