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26.03.2021

Silofolie Silomax

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DLG PRÜFBERICHTE

Themen

Betriebsmanagement

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weiß, uv-stabilisiert, 125 μm

Beurteilung – kurz gefasst

Die hier geprüfte Silofolie Silomax, weiß, uv-stabilisiert, 125 μm, wurde im DLG-Qualitätssiegel-Test im Labor auf mechanische, physikalische, chemische und Alterungseigenschaften untersucht.

Tabelle 1: Ergebnisse im Überblick

Prüfmerkmal Prüfergebnis DLG Anforderung
Eignung    
Die Silofolie Silomax, weiß, uv-stabilisiert, 125 μm ist zur Silageabdeckung geeignet.  
Folienabmessungen    
  Die Folienabmessungen entsprachen in Folienlänge und Folienbreite der Deklaration ≥ Nennlänge
≥ 98% Nennbreite
Foliendicke    
  Mittelwert 0,129 mm 0,119 ≤ d ≤ 131 mm
Materialbeschaffenheit    
  Die Silofolie war gleichmäßig deckend eingefärbt und frei von Schlieren und Poren. gleichmäßig eingefärbt, frei von Schlieren und Poren
Festigkeit im Neuzustand    
Reißkraft längs 28,7 N/cm
quer 29,7 N/cm
über Falten 25,2 N/cm
≥ 25 N/cm
Reißdehnung längs 413 %
quer 647 %
über Falten 574 %
≥ 400 %
Reißfestigkeit längs 22,1 MPa
quer 23,0 MPa
über Falten 19,4 MPa
≥ 17 MPa
Durchstoßfestigkeit Fläche > 400 g
Falte > 200 g
Herstellerangaben
Festigkeit nach Säurelagerung    
Reißdehnung quer Minderung 2,1 % ≤ 15 %
Reißfestigkeit quer Minderung 2,7 % < 10 %
Festigkeit nach Alterung/Witterungsbeständigkeit 2000 MJ/m²    
Reißdehnung quer Nach Bewitterung 639 %
Minderung bezogen auf Neuzustand 1,2 %
> 350 %
< 30 %
Maßänderung nach Warmlagerung längs - 1,5 %,
quer + 0,5 %
≤ 2 %
< 2 %
Gasdurchlässigkeit    
  Sauerstoffdurchlässigkeit bei 0,2 bar
243 cm³/(m² · d)
< 250 cm³/(m² · d)

Das Produkt

Beschreibung und Technische Daten

Weiße Silofolie aus Polyethylen niederer Dichte (PE-LD), uv-stabi­lisiert, Nenndicke 125 µm. Die Rollen sind mit einer Schutz­folie umhüllt.  Dadurch sollen Transportschäden vermieden werden.

Tabelle 2: Technische Daten (Herstellerangaben)

Hauptabmessungen  
Nenndicke 125µm
Länge 25 bis 400m
Breite 4 bis 24m
Faltung 8-fach

Die Methode

Eignung

Die Eignung der Silofolie wurde anhand der Laborergebnisse beurteilt.

Folienabmessungen

Die Länge und Breite der Silofolie werden mit einem kalibrierten Bandmaß ermittelt.

Foliendicke

Die Foliendicke wird nach DIN 53370:2006-11, Methode P bei + 23 °C (bei Regeneratfolie bleiben die Stippen unberücksichtigt), gemessen.

Materialbeschaffenheit

Es wird optisch überprüft, ob die Folie eine gleichmäßig deckende Einfärbung hat und frei von Schlieren und Poren ist.

Festigkeit

Wichtige Kenngrößen für die Festigkeit einer Silofolie sind die Reißkraft (je cm Folienbreite), die Reißfestigkeit (bezogen auf den Querschnitt des Probekörpers) und die Reißdehnung (Dehnung des Probekörpers bis zum Reißen).

Reißkraft, Reißdehnung und Reißfestigkeit werden längs, quer und über Falten nach DIN EN ISO 527-3: 2003-07 bei +23 °C, Prüf­geschwindigkeit 500 mm/min, Probe­körper Typ 2, Verformungsmessung zwischen Messmarken, im Neu­zustand und nach Säure­lagerung gemessen.

Säurelagerung: 10 Tage Lagerung in Mischsäure aus 3 % Milch-, 1,5 % Essig-, 0,5 % Buttersäure.

Die Durchstoßfestigkeit der Folie wird in Fläche und Falte in Anlehnung an DIN EN ISO 7765-1:2004-10, Verfahren A durchgeführt. Hierbei werden die vom Hersteller angegebenen Werte überprüft.

Alterungsverhalten/Witterungsbeständigkeit

Die Bewitterung des Materials wird mit Xenon Bogenlampen nach DIN EN ISO 4892-2, Verfahren A, Gleichlauf mit Bewässerung 102/18 bis 2000 MJ/m², Schwarzstandard-Temperatur 60 ±3 °C, relative Luftfeuchte 65 ±3 %, EUV = 60 W/m2 durchgeführt. Danach wird die Reißdehnung nach DIN EN ISO 527-3: 2003-07 in Querrichtung gemessen.

Maßänderung nach Warmlagerung

Die Maßänderung wird nach DIN 53377:2007-10 Maßänderung nach 1/2-stündiger Lagerung in
+80 °C Warmluft untersucht.

Gasdurchlässigkeit

Die Gasdurchlässigkeit wird nach DIN 53380-3:1998-07 mit Sauerstoff bei +23 °C/0,2 bar, untersucht.

Jährliche DLG Zwischenprüfung

Die Produktqualität wird nach der Prüfungsordnung jährlich durch eine DLG-Zwischenprüfung kon­trolliert. Darüber hinaus ist der ­Hersteller zu Maßnahmen der Eigen­kontrolle bei der Produktion verpflichtet.

Testergebnisse im Detail

Eignung

Die Silofolie Silomax, weiß, uv-stabilisiert, 125 μm, ist zur Silageabdeckung geeignet.

Folienabmessungen

Die gemessenen Folienabmessungen entsprachen in Folienlänge und Folienbreite der Deklaration.

Foliendicke

Als Mittelwert für die Foliendicke wurde 0,129 mm ermittelt. Der gemessene Kleinstwert betrug 0,121 mm und der gemessene Größtwert betrug 0,136 mm. Damit wurden die Anforderungen an den Mittelwert für die Foliendicke erfüllt und die zulässigen Abweichungen vom Mittelwert wurden eingehalten.

Materialbeschaffenheit

Die Folie war gleichmäßig deckend eingefärbt, frei von Schlieren und Poren.

Festigkeit

Im Neuzustand

Die Reißkraft betrug längs 28,7 N/cm, quer 29,7 N/cm und über Falten 25,2 N/cm (Mindestwert jeweils 25 N/cm). Unter Berücksichtigung der Foliendicke ergab sich daraus eine Reißfestigkeit längs von 21,1 MPa , quer von 23,0 MPa und über Falten 19,4 MPa  (Mindestwert jeweils 17 MPa). Die Reißdehnung lag längs mit 413 %, quer mit  647 % und über Falten mit 574 % über dem geforderten Mindestwert von 400 %. Die Folie erfüllte somit die Anforderungen.

Nach Säurelagerung

Nach zehntägiger Lagerung in einer Mischsäure
(3 % Milch-, 1,5 % Essig- und 0,5 % Buttersäure) betrug die Minderung der Reißfestigkeit quer 2,7% (zulässig <10 %); die Minderung der Reißdehnung quer betrug 2,1 % (zulässig <15 %). Die Säurebeständigkeit war somit gegeben.

Durchstoßfestigkeit

Bei der Überprüfung der Durchstoßfestigkeit in Fläche und Falte werden die vom Hersteller ange­gebenen Werte Fläche > 400 g und Falte > 200 g erreicht. Alterungsverhalten/Witterungsbeständigkeit Nach Simulation einer einjährigen natürlichen Freibewitterung mit  2000 MJ/m²,  betrug die Reißdehnung quer 639 % (Mindestwert 350 %), d.h. entspricht einer Reißdehnungsminderung von 1,2 % (zulässig 10 %) bezogen auf den Neuzustand. Die Witterungsbeständigkeit war somit gegeben.

Maßänderung nach Warmlagerung

Die Maßänderungen nach Warmlagerung bei 80 °C Warmluft lagen längs mit -1,5 % und quer mit +0,5 % unter dem zulässigen Grenzwert von < 2 %. Die Temperaturbeständigkeit war damit gegeben.

Gasdurchlässigkeit

Die Sauerstoffdurchlässigkeit bei 0,2 bar war mit 243 cm³/(m² · d)) geringer als der zulässige Höchstwert 250 cm³/(m² · d).

Fazit

Die im vorliegenden DLG-Qualitätssiegel-Test geprüften Kriterien bewerten auf Basis von Laborunter­suchungen die mechanischen, physikalischen, chemischen und Alterungseigenschaften der Silofolie Silomax, weiß, uv-stabilisiert, 125 μm. Die geprüfte Silofolie Silomax, weiß, uv-stabilisiert, 125 μm, hat die Anforderungen des Prüfrahmens ­hinsichtlich der untersuchten Kriterien erfüllt.

Anmelder und Prüfungsdurchführung

Hersteller und Anmelder

SOLPLAST S.A., Poligono Industrial Saprelorca,
Avda/Francisco Jimeno Sola – P.O. Box 323,
30817 Murcia, Spanien

Kontakt:
Telefon +34 968 461311,
Telefax +34 968 461562,
info@solplast.com
www.solplast.com

Prüfungsdurchführung

DLG e.V.,
DLG TestService GmbH, Standort Groß-Umstadt
Die Prüfungen werden im Auftrag des DLG e.V. durchgeführt.

DLG-Prüfrahmen
DLG-Qualitätssiegel-Test „für regeneratfreie und regenerathaltige Silofolien aus Polyethylen niederer Dichte (PE-LD) mit und ohne Sperrschichten“, Stand November 2016

Fachgebiet
Betriebsmittel

Projektleiter
Dr. Michael Eise

Prüfingenieur
Dr. Harald Reubold  *

Spezialuntersuchungen
SKZ-Testing GmbH, Friedrich-Bergius-Ring 22, 97076 Würzburg
Kunststoff-Zentrum in Leipzig GmbH, Erich-Zeigner-Allee 44, 04229 Leipzig

DLG-Prüfungskommission
Stefan Wolf, 63110 Rodgau Weiskirchen
Annette Jilg, LAZBW Aulendorf, 88326 Aulendorf
Karsten Bommelmann, AG FUKO, 30916 Isernhagen Willi Schüler, 64395 Brensbach Wallbach
Dr. Klaus Hünting, VBZL Haus Riswick, 47533 Kleve
Dipl.-Ing. Udo Dengel, SKZ-Testing GmbH, 97076 Würzburg

* Berichterstatter

Das Prüfzeichen

Der DLG-Qualitätssiegel-Test ist die umfassende Gebrauchs­wertprüfung der DLG nach unabhängigen und anerkannten Bewertungskriterien für landtechnische Produkte. Der DLG-
Qualitätssiegel-Test bewertet neutral die wesentlichen Merkmale des Produktes von der Leistungsfähigkeit und Tiergerechtheit über die Haltbarkeit bis hin zur Arbeits- und Funktionssicherheit. Diese werden auf Prüfständen sowie unter verschiedenen Einsatzbedingungen genauso geprüft und bewertet wie die Bewährung des Prüfgegenstands bei einer prak­tischen Erprobung im Einsatzbetrieb. Die genauen Prüfbedingungen und -verfahren, wie auch die Bewertung der Prüfungsergebnisse werden von den jeweiligen unabhängigen Prüfungskommissionen in entsprechenden Prüfrahmen festgelegt und laufend auf den anerkannten Stand der Technik sowie den wissenschaftlichen Erkenntnissen und landwirtschaftlichen Erfordernissen angepasst. Die Prüfungen erfolgen nach Verfahren, die eine objektive Beurteilung aufgrund reproduzierbarer Werte gestatten. Die erfolgreiche Prüfung schließt mit der Veröffent­lichung eines Prüfberichtes sowie der Vergabe des Prüfzeichens ab.

Der DLG-Qualitätssiegel-Test umfasste technische Messungen im Labor. Die Prüfgrundlage war der DLG-Prüfrahmen für regeneratfreie und regenerathaltige Silofolien aus Polyethylen niederer Dichte (PE-LD) mit und ohne  Sperrschichten, Stand November 2016. 

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