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23.03.2022

Saharastaub: Wie Pflanzen auch in Europa profitieren

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CYA GMBH

Themen

Düngung Energie Europa Pflanzen Technik

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Vom Saharastaub profitieren Pflanzen, während er für Photovoltaikanlagen ein Problem ist.

Einige Tage war Deutschland in einen gelblichen bis orangefarbenen Sepia-Ton gehüllt. Der Grund: Sand aus der Sahara erreichte Mitteleuropa. Das Phänomen ist aber nicht nur beeindruckend, sondern auch nützlich. Die Sahara ist die größte Wüste der Welt. Die Feinen Sandpartikel gelangen nicht nur nach Europa, sondern bis nach Südamerika. Saharastaub beinhaltet wichtigen Dünger für den Amazonas-Regenwald.

Die afrikanische Wüste war nicht immer trocken. Bis zum Ende der Eiszeit befand sich dort ein riesiger Süßwassersee, dessen nährstoffreichen Überreste immer noch in den Partikeln zu finden sind. Auch in Europa profitieren Pflanzen, vor allem Getreide und Spargel, von den “angelieferten” Nährstoffen, wie Phosphor und Eisen.

Ungewöhnlich hohe Menge an Saharastaub

Dass Saharastaub Europa erreicht, kommt öfters vor. Die intensive Färbung deutete jedoch schon mit bloßem Auge auf eine große Menge an Partikeln hin. Dass das der Fall war, bestätigte auch der Deutsche Wetterdienst (DWD). Gemeinsam mit der Hochschule Düsseldorf führte der DWD mit einem Flugzeug Messungen in Bayern durch. Die Wissenschaftler stellten eine zweihundertfache Partikelkonzentration des Normalwertes fest.

PV-Stromerzeugung wird beeinträchtigt

Die gewonnenen Daten werden unter anderem im Projekt „PermaStrom“ verwendet. Das Ziel ist, die Vorhersage der Photovoltaik-Energieerzeugung zu präzisieren, indem zum Beispiel die Vorhersage des Auftretens und Transportes von Wüstenstaub verbessert wird. Für Photovoltaikanlagen ist der Saharasand ein großes Problem. Solange er den Himmel verdunkelt, sinkt die Stromerzeugung um zehn bis 20 Prozent. 

Foto: GregMontani/pixabay.com (Symbolbild)

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