Die MATIF Rapspreise konnten gestern am Fronttermin rund 17,50 €/t gewinnen, nachdem sie am Dienstag unter die wichtige Unterstützungszone von 660 €/t gefallen waren. Nun wurde die Marke von 640 €/t vorerst gehalten, doch die Gefahr von weiteren Abverkäufen ist noch nicht gebannt. Der Preis für Brent konnte trotz zwischenzeitlicher deutlicher Gewinne die Marke von $70 zum Handelsschluss nicht halten. Neben der Omicron-Variante belastet auch die Aussicht der US-Notenbank FED, die ihre expansive Geldpolitik wohl schneller einschränken möchte als bisher angenommen. Das treibt Spekulanten aus dem Markt. Die EU-Rapsimporte betrugen in der vergangenen Woche 73.289 t und sind damit wieder auf Kurs zur Erreichung des Importziels. Die malaysischen Palmölfutures haben unterdessen gestern weiter korrigiert und Indien hat seine Importe überraschend reduziert. Der Preis für Rapsöl FOB Hamburg ist seit Montag um 6 % eingebrochen. Das erklärt die Abverkäufe des MATIF Raps seit Beginn der Woche. Die Vorzeichen für die Rapspreise sind derzeit eher bearish.