**Dies ist ein kostenloser Probeartikel aus dem Kanal "Hanse-Agro - Pflanze Aktuell"**

Bislang läuft die Rapsaussaat größtenteils nach Plan. Oftmals sind die Bedingungen gut, sofern man von der späten Ernte und damit einhergehenden Problemen absieht. Schwieriger sieht es mit der Herbizidapplikation aus. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist es im Norden nicht die Temperatur, sondern vielmehr der Wind, der eine zeitige Anwendung verhindert. Dies betrifft vor allem Clomazone-Produkte, welche den kürzesten Anwendungszeitraum aufweisen.

Aus fachlicher Sicht wäre notfalls eine Behandlung bis circa 10 % Feldaufgang möglich, zulassungstechnisch geht dies allerdings nicht. Die gängigen Produkte müssen im Vorauflauf bis maximal fünf Tage nach der Saat ausgebracht werden.

Was bleibt nun übrig?

Im Zweifelsfall muss auf die Anwendung von Clomazone verzichtet werden. Allerdings gibt es im Nachauflauf keine Herbizide mit vergleichbarer Wegrauke-Wirkung. Die verbleibenden Bodenherbizide (Fuego, Butisan, …) werden nach Möglichkeit dennoch ausgebracht. Aus Verträglichkeitsgründen empfiehlt es sich, gerade auf leichten Boden, die Mengen aufzuteilen und die verbleibende Teilmenge in das Drei- bis Vierblattstadium zu schieben.

Die beste Wirkung gegen Wegrauke im Nachauflauf (~50 bis 70 % Wirkungsgrad) lässt sich durch eine zeitige Splitting-Anwendung von Belkar + Synero (Splitting 1 ab EC 12) oder Fox (Splitting 1 ab EC 14) erreichen. Fox und Belkar sind nicht kombinierbar.

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