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05.11.2021

Naturschauspiel: Polarlichter bergen auch Gefahren

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Naturschauspiel: Polarlichter bergen auch Gefahren

Am Wochenende waren in Teilen Deutschlands Polarlichter zu sehen. Für wen das Naturschauspiel auch gefährlich sein kann, erklärt ein Meteorologe.

Polarlichter können unter Umständen auch in Deutschland zu sehen sein, so vergangenes Wochenende. Ein starker Ausbruch auf der Sonne ließ die Chancen steigen, in unseren Breitengraden das Naturschauspiel zu beobachten.

Sonneneruption führt zu Naturschauspiel

Grund für die Sichtbarkeit der Polarlichter bis nach Deutschland war ein Plasmaausbruch auf der Sonne vergangenen Donnerstagabend. „Nach derzeitigem Stand fand die Eruption und der damit verbundene Masseauswurf genau erdgerichtet statt“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline

Der aktuelle Ausbruch auf der Sonne erreichte knapp eine Stärke der höchsten Kategorie X. Erst im Sommer 2021 gab es den letzten Ausbruch mit einer ähnlichen Stärke. „Anders als diesmal ereignete sich der Ausbruch im Sommer allerdings am Rand der Sonne und war nicht genau erdgerichtet“, so Goldhausen. Während es bis 2019 auf der Sonne eher ruhig war, so nimmt laut Goldhausen die Aktivität seitdem wieder zu. Der Höhepunkt des aktuellen Sonnenzyklus werde im Sommer 2025 erwartet, so der Meteorologe. 

Blackout: Strahlung für Technik gefährlich

Muss man vor Polarlichtern Angst haben? Goldhausen beruhigt: „Uns Menschen bereitet die Strahlung direkt keine Probleme. Unser Schutzschild, das Magnetfeld, ist auf Zack und spannt sich wie ein Wächter im All um die Erde.“

Problematischer sehe es für Astronauten und Piloten aus, denn diese seien teils massiver Strahlung ausgesetzt. Auch Blackouts seien möglich, weiß Goldhausen: „Sehr schwere Ausbrüche, zu denen dieser aber nicht zählt, sind durchaus in der Lage für großflächige und lang anhaltende Stromausfälle zu sorgen - im Extremfall weltweit.“ Die Sonneneruption im Sommer sorgte für einen rund einstündigen Ausfall des GPS-Systems und stundenlange Störungen im Radioempfang.

Foto: TriplexAdventures/pixabay.com

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