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29.06.2022

Nationale Wasserstrategie: Deshalb fordert der BUND eine rasche Umsetzung

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CYA GMBH

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Die noch von der alten Bundesregierung aufgelegte Nationale Wasserstrategie der Bundesregierung wartet seit einem Jahr auf ihre Verabschiedung. Der BUND Naturschutz drängt auf eine schnelle Umsetzung.

Vergangenes Jahr hat das Bundesumweltministerium (BMUV) die Nationale Wasserstrategie vorgestellt. In dem Rahmen sollen die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in Deutschland bis zum Jahr 2050 analysiert werden.

Wasserstrategie in strategische Themenbereiche aufgeteilt

Die Strategie gliedert sich in zehn Themenbereiche, die die nötigen Ziele und Maßnahmen umreißen. Im Kern des Entwurfs steht die Daseinsvorsorge: Alle Bürger sollen auch in Zukunft auf sichere, bezahlbare und leistungsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zählen können. Der Fokus liegt aber auch auf der Vorsorge für Tiere und Pflanzen. Das BMUV sieht in gesunden Gewässern und einem funktionsfähigen Wasserhaushalt zentrale Voraussetzungen für den Erhalt einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Der Strategieentwurf betont überdies die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit Wasser und einer hohen Qualität der Gewässer als Wirtschaftsfaktor.

BUND warnt vor massiven Auswirkungen des Klimawandels

Vor dem Hintergrund zunehmender Trockenperioden fordert der BUND Naturschutz eine rasche Verabschiedung der Nationalen Wasserstrategie. Der Verband macht auf erhöhte Verdunstung durch höhere Temperaturen und in der Folge gestiegenen Wasserbedarf aufmerksam. Starkregenereignisse, eine weitere Folge der Klimakrise, führen laut BUND kaum zur Grundwasseranreicherung, denn der überwiegende Teil fließe schnell ab. Ungezügelte Versiegelung und eine Entwässerungslandschaft verstärkten diese Effekte. 

„Wegen der Klimakrise werden Trockenperioden häufiger auftreten. Das verfügbare Wasser muss wieder länger in der Landschaft gehalten werden. Es braucht Maßnahmen, die den Landschaftswasserhaushalt stabilisieren und natürlichen Klimaschutz stärken. Wenn wir so weitermachen wie bisher, laufen wir mit unserem Wachstums-Luxusdampfer bald auf Grund“, so BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock.

Foto: Jonas Kim/pixabay.com (Symbolbild)

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