06.04.2021
Nachhaltiger Ackerbau: BMEL sucht Betriebe für Netzwerk
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Das Bundeslandwirtschaftsministerium baut ein Netzwerk von 100 Betrieben auf, die nachhaltigen Ackerbau der Öffentlichkeit präsentieren.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) startet im Rahmen seiner Ackerbaustrategie den Aufbau eines "Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau". Rund 100 Betriebe unterschiedlicher Größe und aus allen Regionen Deutschlands haben die Möglichkeit, sich in einem Netzwerk mit Vorbildcharakter auszutauschen und ihre Arbeit für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Über nachhaltigen Ackerbau informieren
Angesprochen sind sowohl konventionelle als auch ökologische Betriebe. Ziel ist es, Ackerbau- und Gemischtbetriebe deutschlandweit stärker zu vernetzen. Der Austausch innerhalb der Praxis soll gefördert werden. Ein wichtiger Punkt des Netzwerkes ist, die moderne umwelt- und ressourcenschonende Landwirtschaft für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen.
Um die Öffentlichkeit über nachhaltige Produktionsverfahren im Ackerbau zu informieren, sollen die Netzwerkbetriebe zu Veranstaltungen einladen. Das können zum Beispiel Hoffeste oder Führungen für Schulklassen sein. Diese Veranschaulichung und der Kontakt zu Landwirten trägt dazu bei, Transparenz zu schaffen sowie die Wertschätzung und das Verständnis der Gesellschaft für die Landwirtschaft zu erhöhen.
Gegenseitiges Lernen und Unterstützung
Des Weiteren können die teilnehmenden Betriebe voneinander lernen. Bei gegenseitigen Betriebsbesuchen gibt es praktische Tipps von anderen Betrieben. Web-Seminare, eine eigene Netzwerk-Internetseite und ein Newsletter begleiten den Wissenstransfer. Von einer Koordinationsstelle gibt es professionelle Begleitung bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Betriebsleiterinnen und -leiter landwirtschaftlicher Betriebe können ihr Interesse an einer Zusammenarbeit im “Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau” bis zum 31. Mai online bei der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) anmelden. Das Netzwerk hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren. Eine Weiterführung ist vorgesehen.
Foto: Thomas B./pixabay.com (Symbolbild)