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24.12.2020

Maissägerät John Deere 1725 NT ExactEmergeTM

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DLG PRÜFBERICHTE

Themen

Ackerbau Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik Fahrzeugtechnik und Elektronik Mess- und Prüftechnik Technik Technik in der Pflanzenproduktion

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DLG-ANERKANNT Funktionsprüfung inklusive Düngerquerverteilung

Beurteilung – kurz gefasst

Für eine Verleihung des Prüfzeichens „DLG-Anerkannt, Teilprüfung: Funktionsprüfung inkl. Düngerquerverteilung“ sind mindestens „zufriedenstellende“ Ergebnisse (oder besser) mit drei Maissorten zu erzielen. Im vorliegenden Test werden diese Anforderungen erfüllt und eine Verleihung des DLG-Prüfzeichens ist möglich.

Labortest

Die Standardabweichungen, die aus den gemessenen Kornabständen errechnet werden, wurden im vorliegenden Test mit „sehr gut“ und „gut“ bewertet. Die Doppelstellen- und Fehlstellenanteile im Labortest wurden mit „sehr niedrig“ oder „niedrig“ bewertet. Die Bewertung der Düngerquerverteilung wird mit dem DLG-Bewertungsraster mit „sehr gut“ und „gut“ bewertet. Die Abweichungen zwischen eingestellter Düngermenge (Soll-Menge) und Ist-Menge liegt in den 18 geprüften Varianten zwischen 0,1 % und 4,6 %.

Feldtest

Die Standardabweichungen, welche aus den Pflanzenabständen errechnet werden, wurden laut DLG-Bewertungsraster mit „sehr gut“ bewertet. Die Doppelstellenanteile lagen im gesamten Feldtest zwischen 0,2 % und 1,1 %. Der Anteil an Fehlstellen lag zwischen 2,0 % und 9,4 %. An 79 % der gefundenen Fehlstellen wurde aber ein Saatkorn an der richtigen Stelle und in der korrekten Tiefe abgelegt und mit Boden bedeckt. Die Körner waren angekeimt, haben dann aber ihr Wachstum mangels Wasser eingestellt (nur 19 mm Niederschlag in fünf Wochen). Die Feldaufgänge liegen zwischen 91,5 % und 98,1 %. Diese werden mit „sehr gut“ bewertet.

Beschreibung und technische Daten

Die getestete Maschine besteht aus dem 8-reihigen Maissägerät John Deere 1725 NT ExactEmergeTM mit Mineraldüngersystem zur Unterfußdüngung FT 180.

Die acht Säaggregate des Mais­­sä­gerätes, sind an einem Vierkant-Holm angebracht und sind Parallelogramm geführt (Bild 2). Jedes ­Aggregat ist mit einem 56 l Saat­gut­tank (1.6 Bushel) ausgestattet. Vor dem Säaggregat befindet sich ein Doppelscheibenschar zur ­Unterfußdüngung. Dahinter ist das Doppelscheibenschar an­ge­ordnet, durch welches ein Schlitz zur Saatgutablage in den Boden geschnitten wird. Rechts und links dieses Doppelscheibenschares ­sitzen zwei Gummi­rollen zur Tiefenführung des gesamten Aggregates. Den beiden Rollen zur Tiefenführung folgen die beiden Andruckrollen. Die Ablagetiefe und der Druck der Andruck­rollen werden jeweils mit einem Hebel verstellt.

Bild 2: Sägerät von der Seite fotografiert

Bild 3: Seitenansicht eines einzelnen Säaggregates (inkl. Balgzylinder, Bürstenband und Vereinzelungsschüssel)

Alle acht Säeinheiten sind mit so genannten Balgzylindern (Druckballons aus Gummi) ausgestattet (siehe in Bild 3, rechts oben). Durch diese Balgzylinder wird der Schardruck geregelt. Laut Hersteller wird durch diese Balgzylinder bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ein Hüpfen der Säaggregate unterbunden. Der Anpressdruck, der von den Säaggregaten auf den Boden aufgebacht werden soll, wird am Terminal durch den Bediener eingestellt. Drei der acht Säaggregate sind mit Drucksensoren ausgestattet. An diesen Sensoren wird der Auflagedruck der Aggregate gemessen und über die Balgzylinder geregelt. Die gemessenen Drücke werden dem Fahrer im Bedienterminal in Form eines Säulendiagramms angezeigt. Bei zu großen Abweichungen zwischen gewünschtem Druck und vorhandenem Druck, wird die Säule des entsprechenden Aggregates in roter Farbe dargestellt. Die Kornvereinzelung findet mit der so genannten Vereinzelungsschüssel statt (Bild 3, oben mittig). In dieser Vereinzelungsschüssel werden die Saatkörner durch Unterdruck an den einzelnen Löchern (32 Stück pro Vereinzelungsschüssel) angezogen und nach einer dreiviertel Umdrehung auf ein so genanntes Bürstenband abgegeben.

Dadurch, dass das Saatgut zwischen den Haaren dieses Bürstenbandes liegt, kommt es nicht zu einem Verrollen der Maiskörner zueinander. Das sich drehende Bürstenband (welches mit einem Förderband zu vergleichen ist) transportiert anschließend die Körner, mit einer Geschwindigkeit, die zur Fahrgeschwindigkeit des Traktors synchronisiert ist, in Richtung des Saatbettes. Hier kommt es zur Kornplatzierung. Da die Horizontalgeschwindigkeit des Saatkornes beim Verlassen des Bürsten­bandes gleich der Vorfahrtgeschwindigkeit ist, kommt es auch bei der Korn­ablage nicht zu einem Ver­rollen der Körner im Säschlitz. Die Vereinzelungsschüssel und das Bürstenband werden elektrisch ­angetrieben.Die Kornvereinzelung wird mit einem reflektiven Sensor überwacht, der am Gehäuse des Bürstenbandes positioniert ist. Durch diesen Sensor werden die tatsäch­lichen Abstände zwischen den Saatkörnern erfasst und dem Fahrer im Bedienterminal in Form von prozentualen Anteilen von Sollstellen (Population), Doppelstellen und Fehlstellen angezeigt. Auch der Variationskoeffizient der Kornabstände wird permanent errechnet und dem Fahrer mitgeteilt.

Zur Einstellung der Säaggregate hat die John Deere Einzelkornsämaschine einen Abdrehmodus. Hierbei wird über das Display (GreenStar-Terminal GS2630) die Sollgeschwindigkeit sowie die gewünschte Anzahl Körner pro Hektar eingestellt. Anschließend wird der Abdrehvorgang via Knopfdruck für ein einzelnes Säaggregat oder die ganze Maschine gestartet.

Generell passt sich beim Säen die Arbeitsgeschwindigkeit des Vereinzelungsaggregates und des Bürstenbandes an die Fahrgeschwindigkeit des Traktors automatisch an. Hierzu wird die Geschwindigkeit z.B. über ein schleppereigenes ­Dual-Beam Radar oder einen GPS-Empfänger erfasst. Um den Abstand der Saatkörner auch bei Kurvenfahrt ein­zuhalten, wird laut Hersteller jedem Säaggregat eine individuelle Geschwindigkeit zugeordnet (Curve Compensation).

Das 8-reihige Maissägerät John Deere 1725 NT ExactEmergeTM ist mit hochdynamischen Elektromo­toren ausgestattet. An jedem Säaggregat befinden sich zwei 56 Volt-Gleichstrommotoren (ein Motor als Antrieb der Vereinzelungsschüssel und ein Motor zum Antreiben des oben genannten Bürstenbandes).

Für die Energieversorgung des elektrischen Anbaugerätes dient ein Zapfwellengenerator. Das Maissägerät ist mit einem Wire­less Data Server ausgestattet. Dieser Server erfasst Daten sämt­licher auf dem Maissägerät verbauten Sen­soren und weitere Maschinendaten und stellt diese Daten per WLAN zur Verfügung. Ein in der Kabine befindliches iPad kann diese Daten in der SeedStar Mobile App­li­kation verarbeiten, darstellen so­wie der Cloud-Plattform MyJohnDeere (https://myjohndeere.deere.com) in Echtzeit übermitteln (Bild 4).

Bild 4: iPad mit SeedStar Mobile Applikation

Bild 5: GPS-basierte Reihenabschaltung

Das John Deere-Sägerät ist mit einer automatischen GPS-basierten Einzelreihenabschaltung ausgestattet. Wenn das Traktorgespann auf ein schräg auslaufendes Vorgewende zufährt, schalten sich die acht Säaggregate automatisch nacheinander ab. Bild 5 zeigt ein eingesätes Vorgewende mit Mais, auf welchem die automatische Reihenabschaltung eingesetzt wurde. Die GPS-basierte Einzelreihenabschaltung wurde im DLG-Test nicht geprüft.

Bild 6: Getriebe am Mineraldüngersystem John Deere FT 180

Mineraldüngersystem  zur Unterfußdüngung John Deere FT 180

Das Mineraldüngersystem zur Unterfußdüngung John Deere FT 180 war im DLG-Test mit einem 1.800 Liter Fronttank ausgestattet. Die Dosierung der Applikationsmenge erfolgt zentral über ein elektrisch angetriebenes Zellenrad. Das Zellenrad wird mit einem Elek­tromotor angetrieben. Im DLG-Test erfolgte die Spannungsversorung über ein Kabel von einer Steckdose am Heck des Traktors. Generell muss bei der Düngung die Umlaufgeschwindigkeit des Zellenrades an die Fahrgeschwindigkeit des Traktors angepasst werden. Die für diesen Rechenvorgang erforderliche Fahrgeschwindigkeit des Traktors wird über einen Radarsensor am Fronttank erfasst. Das Mineraldüngersystem John Deere FT 180 ist mit einem eigenen Bedienterminal ausgestattet. In diesem Terminal wird beispielsweise zu Beginn des Abdrehvorgangs die gewünschte auszubringende Düngermenge in Kilogramm pro Hektar vom Anwender eingestellt. Anschließend schlägt die Software eine Getriebeeinstellung vor, die vom Anwender am Getriebe des Dosierorganes vorgenommen werden muss (entweder „mikro“ für weniger als 85 kg/ha oder „makro“ für mehr als 85 kg/ha). Entsprechend des Vorschlages schiebt der Anwender im Getriebe das rote Zahnrad entweder nach rechts oder nach links (Bild 6). Auch stellt der Bediener die Öffnungsweite des Zellenrades so ein, wie es am Terminal vorgeschlagen wird. Die Drehzahl des Zellenrades wird automatisch von der Maschine eingestellt. Anschließend wird der Abdrehvorgang gestartet. Zum Auffangen der abgedrehten Düngermenge liefert John Deere einen Auffangsack mit. Zur Überprüfung der abgedrehten Ausbringmenge steht dem Anwender eine mitgelieferte Federwaage zur Verfügung. Die abgedrehte Düngermenge wird anschließend vom Anwender im Bedienterminal hinterlegt. Danach stellt das System automatisch die Drehzahl des Zellenrades ein, um die gewünschte Düngermenge zu applizieren.

Die Methode

Beim DLG-Test „Funktionsprüfung inkl. Düngerquerverteilung“ werden Einzelkornsägeräte im Labor (Labortest) und auf dem Feld (Feldtest) getestet.

Labortest

Beim Labortest werden bei statisch positionierter Maschine die Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung in Fahrtrichtung sowie die Düngerverteilung quer zur Fahrtrichtung bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten ermittelt und nach dem DLG-Prüfrahmen für Einzelkornsägeräte bewertet.

Tabelle 1: Kornstellenverteilung

Doppelstellenanteile [%]

< 0,5-facher Ist-Abstand

Sollstellenanteile [%]

> 0,5- bis < 1,5-facher Ist-Abstand

Fehlstellenanteile [%]

> 1,5-facher Ist-Abstand

– einfache Fehlstellen [%]

> 1,5- bis < 2,5-facher Ist-Abstand

– zweifache Fehlstellen [%]

> 2,5- bis < 3,5-facher Ist-Abstand

– dreifache Fehlstellen [%]

> 3,5- bis < 4,5-facher Ist-Abstand

– vierfache Fehlstellen [%]

> 4,5-facher Ist-Abstand

Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung des Maissaatgutes Zur Ermittlung der Ablagegenauigkeit und der Kornstellenverteilung wird eine Lichtschranke an der Stelle positioniert, an welcher die Saatkörner das Sägerät verlassen. Mithilfe dieser Lichtschranke werden die Abstände zwischen den Saatkörnern erfasst. Eine Messreihe besteht aus vier Wiederholungen mit je 250 Kornabständen = 1.000 Kornabstände pro Messreihe. Anhand der 1.000 gemessenen Kornabstände wird zur Ermittlung der Ablagegenauigkeit die Standard-abweichung (nach Bereinigung um Doppel- und Fehlstellen) errechnet und nach dem gültigen DLG-Prüfrahmen für Einzelkornsägeräte bewertet. Die Standardabweichung ist ein Maß für die Gleichmäßigkeit der gemessenen Kornabstände. Je kleiner die Standardabweichung, desto gleichmäßiger sind die Abstände zwischen den Maiskörnern.

Weiterhin wird aus den 1.000 gemessenen Abständen die Kornstellenverteilung (Anteile an Sollstellen, Doppelstellen und Fehlstellen) ermittelt und bewertet (Kornstellenverteilung siehe Tabelle 1).

Während des gesamten Labortests werden die Einstellungen am Einzelkornsägerät dokumentiert (z.B. erzeugter Über- oder Unterdruck des Gebläses, verwendete Lochscheiben, Einstellung der oberen und unteren Abstreifer). Verteilung des Düngers quer zur Fahrtrichtung Die Ermittlung der Düngerquerverteilung wird bei feststehender und angehobener Maschine mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Ausbringmengen durchgeführt. Hierbei wird die abgegebene Düngermenge unter jedem Düngerschar mit einem Behälter aufgefangen und verwogen. Aus den aufgefangenen Düngermengen wird der Variationskoeffizient (VK) errechnet. Je kleiner der Variationskoeffizient, desto gleichmäßiger ist die abgegebene Düngermenge über die Arbeitsbreite. Der errechnete Variationskoeffizient wird nach dem DLG-Prüfrahmen bewertet.

Neben der Düngerquerverteilung wird die Abweichung zwischen eingestellter Ausbringmenge (Soll-Menge) und tatsächlicher Düngermenge (Ist-Menge) ermittelt. Während der Prüfung wird die Schüttdichte des Düngers, die Temperatur und die Luftfeuchte in der Prüfhalle gemessen.

Feldtest

Für den DLG-Test „Funktionsprüfung“ müssen mindestens drei Maissorten mit unterschiedlichen Korntypen bei mehreren Fahrgeschwindigkeiten ausgesät werden. Es ist zu empfehlen, den Test auf zwei Feldern durchzuführen. Während des Tests werden Historie des Schlages (Vorfrucht, vorherige Bodenbearbeitung), die Aussaatbedingungen und Fahrgeschwindigkeiten dokumentiert. Auf dem Schlag werden alle Aussaatvarianten markiert und es wird ein detaillierter Versuchsplan erstellt. Die ausgesäten Sorten werden durch Sorte, Züchter und Tausendkornmasse charakterisiert. Zur Beschreibung der Testbedingungen werden am Tag der Aussaat Bodenproben zur Bestimmung der Bodenfeuchte im Saathorizont gezogen. Die Bodenfeuchte wird nach DIN 18121 ermittelt. Die Keimfähigkeit des Saatgutes wird im Labor ermittelt. Während der Aussaat wird stich­probenartig die Düngerablage im Boden überprüft. Zwei bis vier Wochen nach der Aussaat werden die Abstände zwischen den Maispflanzen mit einem mobilen Abstandsmesssystem erfasst. Hierzu werden pro Versuchsvariante viermal 250 Pflanzenabstände in der Saatreihe gemessen (= 1.000 Abstände). Eine Variante definiert sich durch eine ausgesäte Maissorte und eine Fahrgeschwindigkeit bei der Aussaat. Aus den im Feld ermittelten Ab­ständen werden dann die Ablagegenauigkeit, die Kornstellenverteilung und der Feldaufgang berechnet. Anschließend werden Ablagegenauigkeit und Feldaufgang nach dem DLG-Prüfrahmen für Einzelkornsägeräte bewertet. Anteile von Sollstellen, Doppelstellen und Fehlstellen werden beim Feldtest nicht bewertet, da ein erhöhter Anteil von Fehlstellen auch durch Umwelteinflüsse (z.B. Vogelfraß, mangelnde Saatbettbereitung) bedingt sein kann.

Die Testergebnisse im Detail

Bild 7: Beim Labortest ermittelte Standardabweichungen der vier verwendeten Maissorten in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit

Im Folgenden werden die Testergebnisse des Labortests und des Feldtests inkl. Bewertung dargestellt und erläutert.

Labortest

Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung der Maiskörner Beim durchgeführten DLG-Test wurde die Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung im Labor für die nachfolgenden vier Maissorten ermittelt

  • Sorte Carolinio von KWS (TKM: 238 g)

  • Sorte Torres von KWS (TKM: 360 g)

  • Sorte Atletico von KWS (TKM: 341 g)

  •  Sorte Katy von KWS

  • (TKM: 221 g)

Die folgenden Geschwindigkeiten wurden während des DLG-Tests zur Ermittlung der Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung am Sägerät simuliert: 8, 12, 16 und 20 km/h. Im Terminal der Maschine wurde ein Soll-Abstand zwischen den Saatkörnern von 14 cm eingestellt (das entspricht 95.240 Pflanzen pro Hektar).

Tabelle 3 zeigt die erzielten Ergebnisse zur Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung während des Labortests. Die Standardabweichung, als Maß für die Gleichmäßigkeit der Kornabstände, liegt zwischen 7,53 mm (Sorte Katy bei 8 km/h) und 14,48 mm (Sorte Carolinio bei 20 km/h). Die höchste im DLG-Test gemessene Standardabweichung von 14,48 mm wird laut der DLG-Bewertung mit „gut“ bewertet.

In Bild 7 sind die errechneten Standardabweichungen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit aufgetragen. Im Diagramm ist zu sehen, dass sich bei allen vier Maissorten, die beim Labortest verwendet wurden, die Tendenz abzeichnet, dass die Standardabweichung mit steigender Fahrgeschwindigkeit ansteigt, also die Homogenität der Kornabstände abnimmt. Die Sorte Katy (kleines tropfenförmiges Korn) hat im Vergleich zur Sorte Atletico (großes rundes Korn) eine geringere Standardabweichung. Weiterhin sind in Tabelle 3 die Anteile von Sollstellen, Doppelstellen und Fehlstellen wiedergegeben. Die Anteile an Doppel- und Fehlstellen lagen in allen durchgeführten Versuchen zwischen 0 und 1,0 %. Ein Anteil von 1,0 % wird laut dem DLG-Bewertungsschema mit „niedrig“ bewertet. Mit der Sorte Atletico (großes rundes Korn) wurden im Labortest die höchsten Anteile an Doppelstellen und Fehlstellen erzielt. Mit der Sorte Katy (kleines tropfenförmiges Korn) wurden im Labortest die geringsten Anteile an Doppelstellen und Fehlstellen erzielt.

Verteilung des Düngers quer  zur Fahrtrichtung Der DLG-Test wurde mit den in ­Tabelle 2 dargestellten Düngermengen und Geschwindigkeiten durchgeführt.

Tabelle 2: Düngermengen und Geschwindigkeiten bei der Verteilung des Düngers quer zur Fahrtrichtung

Dünger/ha

Fahrgeschwindigkeit

theoretisch überfahrene Fläche

60 kg DAP

8, 10, 12, 14, 16 und 20 km/h

1 Hektar

120 kg DAP

8, 10, 12, 14, 16 und 20 km/h

0,5 Hektar

200 kg DAP

8, 10, 12 und 14 km/h

0,25 Hektar

300 kg DAP

8 und 10 km/h

0,25 Hektar

Die Prüfung der Düngerquerver­teilung wurde mit DAP-Dünger durchgeführt (Nährstoffanteile: 18 % Stickstoff und 46 % Phosphat). Der Dünger war granuliert und hatte eine Schüttdichte von 961 g/dm3. Die Messungen wurden bei Temperaturen zwischen 21,7 Grad Celsius und 24,8 Grad Celsius und einer ­relativen Luftfeuchte zwischen 36 % und 44,8 % in einer Halle durchgeführt.

Tabelle 3: Ergebnisse des Labortests zur Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung

Maissorte und Fahr­geschwindigkeit

Vakuum [mm H2O]

VK* [%]

SD** [mm]

Bewertung der SD**

Doppelstellen [%]

Bewertung Doppelstellen [%]

Sollstellen [%]

Fehlstellen (1-fach) [%]

Fehlstellen (2-fach) [%]

Fehlstellen (3-fach) [%]

Fehlstellen (4-fach) [%]

Bewertung Fehlstellen

Soll-Abstand [mm]

Ist-Abstand [mm]

Carolinio, 8 km/h

480

0,06

8,48

sehr gut

0,3

sehr niedrig

99,3

0,4

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,44

Carolinio, 12 km/h

480

0,06

8,73

sehr gut

0,3

sehr niedrig

99,3

0,4

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,39

Carolinio, 16 km/h

480

0,08

10,84

gut

0,3

sehr niedrig

99,1

0,6

0,0

0,0

0,0

niedrig

140

140,37

Carolinio, 20 km/h

530

0,10

14,48

gut

0,1

sehr niedrig

99,1

0,8

0,0

0,0

0,0

niedrig

140

140,65

Torres, 8 km/h

390

0,07

9,98

sehr gut

0,1

sehr niedrig

99,7

0,2

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,43

Torres, 12 km/h

390

0,06

9,01

sehr gut

0,2

sehr niedrig

99,7

0,1

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,35

Torres, 16 km/h

425

0,07

10,29

gut

0,3

sehr niedrig

99,6

0,1

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,15

Torres, 20 km/h

425

0,08

10,82

gut

0,3

sehr niedrig

99,6

0,1

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,12

Atletico, 8 km/h

580

0,07

9,54

sehr gut

0,6

niedrig

98,8

0,6

0,0

0,0

0,0

niedrig

140

140,43

Atletico, 12 km/h

620

0,07

10,48

gut

0,4

sehr niedrig

99,1

0,5

0,0

0,0

0,0

niedrig

140

140,32

Atletico, 16 km/h

620

0,08

11,37

gut

1,0

niedrig

98,7

0,3

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,36

Atletico, 20 km/h

620

0,09

12,02

gut

0,3

sehr niedrig

99,6

0,1

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,67

Katy, 8 km/h

390

0,05

7,53

sehr gut

0,0

sehr niedrig

99,8

0,2

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,57

Katy, 12 km/h

465

0,06

8,12

sehr gut

0,2

sehr niedrig

99,5

0,3

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,36

Katy, 16 km/h

580

0,07

9,76

sehr gut

0,0

sehr niedrig

99,8

0,2

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,36

Katy, 20 km/h

580

0,08

11,21

gut

0,1

sehr niedrig

99,9

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr niedrig

140

140,36

= Variationskoeffizient (VK)      * = Standardabweichung (SD) Bei allen Versuchen wurde die Vereinzelungsschüssel „corn“ verwendet. Bei den Versuchen mit den Maissorten Atletico, Carolinio und Katy wurde der Abstreifer auf „Center“ gestellt. Bei den Versuchen mit der Maissorte Torres wurde der Abstreifer auf „Minimum“ gestellt.

Tabelle 4: Eingestellte Düngermenge, tatsächlich ausgebrachte Düngermenge und Variationskoeffizient (VK) zur Beurteilung der Querverteilung bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten (Ergebnisse des Labortests)

Deutsch * Bewertungsskala: + + = VK ≤ 5 % / + = VK ≤ 10 % /  = VK ≤ 15 % / - = VK > 15 %

Einge- stellte Ausbring- menge [kg/ha]

Fahr- geschwin- digkeit [km/h]

Fläche [ha]

Tat- sächliche Aus- bring- menge [kg/ha]

Ab- weichung von Soll- Menge zu Ist- Menge [%]

VK

Be- wertung* des VKs

60

8

1,00

60,47

0,8

7,8

+

60

10

1,00

60,06

0,1

8,4

+

60

12

1,00

59,93

-0,1

8,9

+

60

14

1,00

58,22

-3,0

8,9

+

60

16

1,00

61,33

2,2

7,9

+

60

20

1,00

61,11

1,8

7,8

+

120

8

0,50

118,80

-1,0

7,5

+

120

10

0,50

121,48

1,2

7,5

+

120

12

0,50

119,17

-0,7

7,9

+

120

14

0,50

116,60

-2,8

7,2

+

120

16

0,50

119,37

-0,5

3,3

+ +

120

20

0,50

119,25

-0,6

2,7

+ +

200

8

0,25

199,76

-0,1

7,3

+

200

10

0,25

199,25

-0,4

2,8

+ +

200

12

0,25

197,36

-1,3

2,3

+ +

200

14

0,25

197,84

-1,1

8,9

+

300

8

0,25

301,93

0,6

3,4

+ +

300

10

0,25

286,06

-4,6

3,1

+ +

Tabelle 4 zeigt die erzielten Varia­tionskoeffizienten für die im Labortest erhaltene Düngerquerverteilung sowie die Abweichung zwischen eingestellter Düngermenge (Soll-Menge) zu ausgebrachter Düngermenge (Ist-Menge).

Die Variationskoeffizienten der 18 durchgeführten Versuche zur Ermittlung der Düngerverteilqualität quer zur Fahrtrichtung liegen zwischen 2,3 % und 8,9 %.  Somit werden DLG-Beurteilungen von „gut“ (+) und „sehr gut“ (++) erzielt.

Die Abweichungen zwischen der eingestellten Düngermenge (Soll-Menge) und der tatsächlichen ausgebrachten Düngermenge (Ist-Menge) lagen im DLG-Test zwischen 0,1 % und 4,6 % (Tabelle 4). Diese Werte sind teilweise negativ, da in einigen Versuchen eine Unterschreitung der gewünschten Soll-Menge vorlag. Die höchste Abweichung von -4,6 % wurde bei einer Soll-Applikationsmenge von 300 kg DAP/ha bei 10 km/h erzielt. In der rechten Spalte dieser Tabelle ist die Durchflussrate jedes Versuchs einsehbar. Konstruktionsbedingt können bei Fahrgeschwindigkeiten von 14 km/h nicht mehr als 200 kg DAP/ha appliziert werden. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h können nicht mehr als 300 kg DAP/h ausgebracht werden.

Bilder 8 und 9: Zustand des Saatbettes für die Maisaussaat am 16. April 2015 (Bodenart: Lößlehm)

Feldtest

Der Versuchsschlag ist durch die Bodenart Lößlehm gekennzeichnet. Nach der Ernte der Zuckerrüben im Herbst des Vorjahres wurde der Boden im Frühling 2015 mit einem Tiefenlockerer 40 cm tief bearbeitet. Anschließend wurden zwei Arbeitsgänge mit dem Grubber durchgeführt. Wenige Tage vor der Maisaussaat wurde der Schlag mit einer Egge einmal flach bearbeitet. Das bereitete Saatbett wurde als feinkrümelig beschrieben (Bilder 8 und 9). Die entnommene Mischprobe zur Bestimmung der Bodenfeuchte enthielt 24,1 % Feuchtigkeit. Die Teilproben wurden aus dem Ablagehorizont der Saatkörner entnommen. Die Aussaat wurde am 16. April 2015 mit drei Maissorten durchgeführt

  • Sorte Carolinio von KWS, Tausendkornmasse: 238 g, Keimfähigkeit lt. LUFA-Labor­analyse: 98 %

  • Sorte Torres von KWS, Tausendkornmasse: 360 g, Keimfähigkeit lt. LUFA-Laboranalyse: 97 %

  • Sorte Ferarixx von RAGT, Tausendkornmasse: 355 g, Keimfähigkeit lt. LUFA-Labor­analyse: 98 %

Die Aussaat wurde mit Fahrgeschwindigkeiten von 8, 10, 12, 14, 16, 18 und 20 km/h durchgeführt.

Bild 10: Freigelegte Maiskörner der Sorte Ferarixx bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 20 km/h

Nach der Aussaat wurden die ausgesäten Maiskörner stichproben­artig in der Saatreihe freigelegt. Bild 10 zeigt exemplarisch freigelegte Maiskörner der Sorte Ferarixx bei einer Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h.

Der Dünger wurde mit dem Ag­gregat zur Unterfußdüngung bandartig im Boden abgelegt. Die Ablageposition des Düngers wurde stichprobenartig nachgemessen

und entsprach weitestgehend der Zielvorgabe (5 cm neben den  Maiskörnern und 5 cm unter den Maiskörnern). Zwischen der Aussaat am 16. April 2015 und der Auswertung der Pflanzenabstände sind insgesamt nur 19 mm Niederschlag gefallen (höchste Tagesniederschlagsmenge: 4 mm). Am 19. und am 28. Mai 2015  wurden die Abstände zwischen  den aufgelaufenen Maispflanzen gemessen. Hierbei wurden mit dem Maissägerät John Deere 1725 NT ExactEmergeTM die folgenden Ergebnisse erzielt (siehe Tabelle 5).

Bild 11: Junge Maispflanze, deren Wurzeln die ausgehärtete Schmierschicht in der Saatrille durchdringen konnten

Bild 12: Junge Maispflanzen der Sorte Ferarixx am 19. Mai 2015 (Fahrgeschwindigkeit bei der Aussaat: 20 km/h)

Beim Feldtest lagen die ermittelten Standardabweichungen der Pflanzenabstände zwischen 20,65 mm (Maissorte Ferarixx, bei einer Fahrgeschwindigkeit während der Aussaat von 12 km/h) und 24,38 mm (bei der Maissorte Torres und einer Fahrgeschwindigkeit während der Aussaat von 20 km/h). Die ermittelten Standardabweichungen aller angelegten Aussaatvarianten werden mit „sehr gut“ bewertet und sind ebenfalls in der genannten Tabelle einsehbar. Die beim Feldtest ermittelten Standardabweichungen der Pflanzenabstände sind in Bild 13 in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit während der Aussaat dargestellt. Hier  zeigt sich der gleiche Trend wie beim Labortest: Bei höherer Geschwindigkeit während der Aussaat steigt die Standardabweichung nur minimal an (4 mm von 12 km/h auf 20 km/h). Im Rahmen eines DLG-Tests werden Doppel- und Fehlstellenanteile beim Feldversuch nicht bewertet. Die Anteile an Doppelstellen liegen in der durchgeführten Prüfung bei der Maissorte Carolinio zwischen 0,2 % und 1,1 %. Bei der ausgesäten Maissorte Torres liegt der Anteil an Doppelstellen zwischen 0,3 % und 0,8 %. Bei der ausgesäten Maissorte Ferarixx liegt der Anteil an Doppelstellen zwischen 0,3 % und 1,0 %. Die Anteile an Fehlstellen liegen im durchgeführten Test bei der Maissorte Carolinio zwischen 4,3 % und 9,4 %. Bei der ausgesäten Maissorte Torres liegt der Anteil an Fehlstellen zwischen 2,0 % und 5,9 %. Bei der ausgesäten Maissorte Ferarixx liegt der Anteil an Fehlstellen zwischen 4,5 % und 7,5 %. Bei der Auswertung der Pflanzen­abstände am 28. Mai 2015 wurden auf dem Versuchsfeld 67 Fehlstellen freigelegt. Diese 67 Fehlstellen waren gleichmäßig über alle 21 Aussaatvarianten verteilt. Hierbei wurde an 53 von 67 Fehlstellen ein ordnungsgemäß abgelegtes Saatkorn gefunden (79 %). Dieses wurde also vom John Deere-Sägerät bei der Aussaat an der richtigen Stelle und in der korrekten Tiefe platziert und mit Boden bedeckt. An den 14 weiteren Lücken (von 67) in den Pflanzenreihen wurde hingegen kein Saatkorn gefunden. Dies entspricht einem Anteil von 21 %.

Die ausgegrabenen Maiskörner dieser Fehlstellen waren angekeimt, hatten aber aufgrund mangelnder Feuchtigkeit das Wachstum anschließend eingestellt (nur 19 mm Niederschlag in fünf Wochen). Die Saatrille erschien an diesen Positionen verschmiert und war ausgetrocknet und verhärtet.

Als mögliche Ursache für den par­tiell lückigen Pflanzenbestand kann daher angenommen werden, dass dem Saatgut an diesen Positionen keine ausreichende Feuchtigkeit für das weitere Wachstum zur Verfügung gestanden hat, weil die Keimwurzeln die verhärteten Wände an diesen Stellen der Saatrille nicht durchdringen konnten (Bild 11). Die davon betroffenen Maiskeim­linge stellten daraufhin ihr Wachstum infolge des Wassermangels ein (nur 19 mm Niederschlag in fünf Wochen). Trotz der Fehlstellen liegen die Feldaufgänge laut DLG-Bewertung alle im „sehr guten“ Bereich. Zwischen den drei ausgesäten Sorten „Carolinio“, „Torres“ und „Ferarixx“ zeigten sich eher geringe Unterschiede bei den Feldaufgängen. Der geringste Feldaufgang wurde bei der Sorte Carolinio bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 20 km/h erzielt. Dieser liegt jedoch bei 91,5 %, was laut der DLG-Bewertung mit „sehr gut“ bewertet wird. Bei der Maissorte Torres ist zu erkennen, dass die Feldaufgänge mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit bei der Aussaat geringer werden. Bei der Maissorte Carolinio ist das ebenfalls tendenziell zu erkennen.

Bild 12 zeigt die jungen Maispflanzen am 19. Mai 2015 (Sorte Ferarixx, Fahrgeschwindigkeit bei der Aussaat: 20 km/h).

Bild 13: Beim Feldtest ermittelte Standardabweichungen der drei ausgesäten Maissorten in Abhängigkeit von der eingestellten Fahrgeschwindigkeit

= Variationskoeffizient (VK),   * = Standardabweichung (SD) Bei allen Versuchen wurde die Vereinzelungsschüssel „corn“ verwendet. Bei allen Versuchen mit der Maissorte Carolinio wurde der Abstreifer auf „Mittel“ gestellt. Bei allen Versuchen mit der Maissorte Torres wurde der Abstreifer auf „Maximum“ gestellt. Bei allen Versuchen mit der Maissorte Ferarixx wurde der Abstreifer auf „Minimum“ gestellt.

Tabelle 5: Ergebnisse des Feldtests zur Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung sowie zum Feldaufgang

Maissorte und Fahr­geschwindigkeit

Vakuum [mm H20]

VK* [%]

SD** [mm]

Bewertung der SD**

Doppelstellen [%]

Sollstellen [%]

Fehlstellen (1-fach) [%]

Fehlstellen (2-fach) [%]

Fehlstellen (3-fach) [%]

Fehlstellen (4-fach) [%]

Soll-Abstand [mm]

Ist-Abstand [mm]

Feld aufgang [%]

Bewertung Feldaufgang

Carolinio, 8 km/h

480

0,16

21,48

sehr gut

0,5

95,2

4,2

0,0

0,1

0,0

140

136,66

96,1

sehr gut

Carolinio, 10 km/h

480

0,16

21,79

sehr gut

1,1

94,6

4,3

0,0

0,0

0,0

140

135,64

96,2

sehr gut

Carolinio, 12 km/h

480

0,15

21,55

sehr gut

0,4

94,2

5,0

0,4

0,0

0,0

140

139,07

95,3

sehr gut

Carolinio, 14 km/h

480

0,17

23,39

sehr gut

0,3

92,7

6,9

0,1

0,0

0,0

140

137,23

94,4

sehr gut

Carolinio, 16 km/h

480

0,17

23,00

sehr gut

0,6

91,6

7,1

0,6

0,1

0,0

140

136,83

93,0

sehr gut

Carolinio, 18 km/h

480

0,17

23,49

sehr gut

0,2

91,7

7,9

0,1

0,1

0,0

140

135,51

93,5

sehr gut

Carolinio, 20 km/h

480

0,18

24,26

sehr gut

0,7

89,9

9,0

0,2

0,1

0,1

140

136,97

91,5

sehr gut

Torres, 8 km/h

480

0,15

21,02

sehr gut

0,3

97,7

1,9

0,1

0,0

0,0

140

137,14

98,1

sehr gut

Torres, 10 km/h

480

0,16

22,22

sehr gut

0,5

97,1

2,4

0,0

0,0

0,0

140

134,87

97,7

sehr gut

Torres, 12 km/h

480

0,17

22,47

sehr gut

0,7

96,9

2,2

0,2

0,0

0,0

140

136,08

97,6

sehr gut

Torres, 14 km/h

480

0,17

23,06

sehr gut

0,6

96,0

3,3

0,1

0,0

0,0

140

136,59

97,1

sehr gut

Torres, 16 km/h

480

0,17

23,36

sehr gut

0,4

95,4

4,1

0,1

0,0

0,0

140

136,28

96,7

sehr gut

Torres, 18 km/h

480

0,17

23,61

sehr gut

0,8

94,2

4,8

0,2

0,0

0,0

140

136,14

95,6

sehr gut

Torres, 20 km/h

480

0,18

24,38

sehr gut

0,4

93,7

5,3

0,6

0,0

0,0

140

134,72

94,7

sehr gut

Ferarixx, 8 km/h

480

0,15

20,65

sehr gut

0,7

94,8

4,5

0,0

0,0

0,0

140

137,16

95,8

sehr gut

Ferarixx, 10 km/h

480

0,17

23,28

sehr gut

0,3

93,0

6,4

0,3

0,0

0,0

140

136,89

94,0

sehr gut

Ferarixx, 12 km/h

480

0,17

22,80

sehr gut

1,0

92,9

5,8

0,2

0,1

0,0

140

136,24

94,3

sehr gut

Ferarixx, 14 km/h

480

0,17

23,22

sehr gut

0,6

93,2

5,8

0,4

0,0

0,0

140

135,90

94,6

sehr gut

Ferarixx, 16 km/h

480

0,17

23,23

sehr gut

0,7

92,4

6,6

0,3

0,0

0,0

140

135,87

94,1

sehr gut

Ferarixx, 18 km/h

480

0,16

22,04

sehr gut

0,6

91,9

6,8

0,6

0,1

0,0

140

135,65

92,9

sehr gut

Ferarixx, 20 km/h

480

0,17

23,66

sehr gut

0,4

94,0

5,3

0,3

0,0

0,0

140

136,16

95,0

sehr gut

Fazit

Die vorliegenden Ergebnisse des Labor­tests zeigen, dass das 8-reihige Maissägerät John Deere 1725 NT ExactEmergeTM selbst bei Arbeitsgeschwindigkeiten von 20 km/h eine „gute“ bzw. „sehr gute“ Kornablagegenauigkeit ermöglicht. Bei den Feldtests wurden ausschließlich „sehr gute“ Ergebnisse erzielt. Der ermittelte Anteil an Doppel­stellen und Fehlstellen beim Labortest wurde bei allen getesteten Fahrgeschwindigkeiten mit „niedrig“ oder „sehr niedrig“ bewertet. Der Anteil an Fehlstellen lag im Feldtest zwischen 2,0 % und 9,4 %. An 79 % der gefundenen Fehlstellen wurde aber ein Saatkorn an der richtigen Stelle und in der korrekten Tiefe abgelegt und mit Boden bedeckt. Die Körner waren angekeimt, haben dann aber ihr Wachstum mangels Wasser eingestellt (nur 19 mm Niederschlag in fünf Wochen). Die Feldaufgänge lagen zwischen 91,5 % und 98,1 %. Diese werden mit „sehr gut“ bewertet. Für eine Verleihung des Prüfzeichens „DLG-Anerkannt – Teilprüfung: Funktionsprüfung inkl. Düngerquerverteilung“ sind mindestens „zufriedenstellende“ Ergebnisse (oder besser) mit drei Maissorten zu erzielen. Im vorliegenden Test werden diese Anforderungen erfüllt und eine Verleihung des DLG-Prüfzeichens ist möglich.

Hersteller und Anmelder

Hersteller und Anmelder: John Deere GmbH & Co. KG John Deere Vertrieb John-Deere-Straße 8 76646 Bruchsal www.JohnDeere.de

Prüfungsdurchführung

DLG e.V., Testzentrum Technik und Betriebsmittel, Max-Eyth-Weg 1, 64823 Groß-Umstadt

DLG-Prüfrahmen DLG-Prüfrahmen für  Einzelkornsägeräte Fachgebiet Technik Außenwirtschaft Projektleiter Dr. Ulrich Rubenschuh

Prüfingenieur(e) Dipl.-Ing agr. Georg Horst Schuchmann*

* Berichterstatter

Kontakt

DLG Testzentrum Technik und Betriebsmittel • DLG TestService GmbH Standort Groß-Umstadt • Max-Eyth-Weg 1 • 64823 Groß-Umstadt • Tel: +49(0)69/24 788-600 Fax: +49(0)69/24 788-690 • tech@DLG.org

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