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04.12.2020

Mais 2020 war verbreitet eine positive Überraschung!

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N.U. AGRAR GMBH - ALLGEMEIN

Themen

Ernte

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Maisanbauer sind lernfähig und haben aus den Erfahrungen der Jahre 2018 und 2019 gelernt. Dadurch lässt sich erklären, dass die Silo- und Körnermaiserträge mit wenigen Ausnahmen unerwartet hoch waren. Eine Ausnahme bildeten die Trockenstandorte im südlichen Sachsen-Anhalt und Nordost-Thüringen, an denen es bis in den Herbst hinein viel zu trocken blieb.

Rückblick auf 2020 - Rechtzeitige Aussaat bildet die Grundlage für sichere Erträge

Die Grundlage für die sicheren Erträge bildete die frühe Aussaat, welche im Süden und Osten bereits am 04. April begann und zügig durchgeführt wurde. Maisbestände, die bis zum 12. April gesät wurden, liefen in der Schönwetterperiode bis Ende April auf.

Damit war nicht nur die Grundlage für hohe Erträge geschaffen, sondern auch für die Stresstoleranz des Maises. Die späten Maissorten profitierten davon am stärksten, wenn sie nicht zu früh geerntet wurden.

Frost im Mai

Die Maifröste wirkten sich auf die frühen Maisbestände nicht negativ aus, solange in der Frostperiode keine Herbizidmaßnahme durchgeführt wurde. Die Wasserversorgung drohte vielerorts bis zur Blüte knapp zu werden, reichte aber in den meisten Fällen aus, um in den 7 bis 10 Tagen vor der Blüte die kritische Schwelle für den täglichen Trockenmassenzuwachs von 1 g pro Maispflanze zu überspringen. Diese ist für die spätere Kolbenausbildung notwendig.

Sonne mit Wärme und knapp ausreichender Wasserversorgung in der Kornfüllung

Zudem blieb außer im äußersten Süden bzw. Südosten, die Wasserversorgung auch während der Kornfüllung immer wieder leicht angespannt, was für die Umlagerung von Assimilaten ins Korn eher ein Vorteil war. Auf jeden Fall profitierte der Körnermais davon.

Der bis zum 24. sonnig-warme September weckte erste Hoffnung auf eine Spitzenernte, die sich vor allem südlich des Mains trotz des nicht gerade „Goldenen Oktobers“ auch bestätigte. In Niederbayern verhinderten allerdings 100 mm Starkregen in der letzten Septemberwoche, dass die Körnermais-Topregionen in der Steiermark und Kärntens im Ertrag übertroffen wurden. Über 150 dt/ha trockenes Korn waren keine Seltenheit, auf Einzelschlägen wurden Ende Oktober sogar mehr als 160 dt/ha geerntet. Selbst auf Rügen wurden noch 138 dt/ha Körnermais gedroschen.

Grundlage für die hohe Leistung des Maises ist die Züchtung

Auch wenn sich das Know-how in der Anbautechnik, v.a. bei der Aussaat, deutlich besser entwickelt hat, ist ein Großteil des Ertragsfortschritts auf die an unsere Verhältnisse besser angepasste Genetik zurückzuführen. Das gilt vor allem für den Körnermais.

Dazu haben auch eine Vielzahl von Streifenversuche in der Praxis beigetragen, die mehr Sicherheit im Hinblick auf Ertragsstabilität und -leistung neuer Sorten mit sich brachten. Aus den in Streifenversuchen bewährten Sorten sind schnell auch Spitzensorten in der Praxis geworden. Dagegen gibt es in der Praxis nur einige wenige, die auch in den LSV regelmäßig vorne mit dabei sind, z. B. P 9234, P 8329.

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