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11.08.2021

Klimawandel: Schon 2030 wird die 1,5-Grad-Marke erreicht

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Der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeichnet ein düsteres Bild. Allerdings besteht noch eine Möglichkeit, den Klimawandel zu stoppen.

Der Weltklimarat (IPPC) geht in seinem aktuellen Bericht zum Klimawandel davon aus, dass die globale Durchschnittstemperatur bereits bis 2030 um 1,5 Grad steigt. Laut dem sogenannten 1,5-Grad-Ziel sollte versucht werden, bis 2050 die Temperatur auf diesen Wert zu begrenzen.

Menschengemachter Klimawandel

Die Atmosphäre und der Ozean haben sich im vergangenen Jahrzehnt weiter erwärmt, die Schnee- und Eismengen sind weiter zurückgegangen, der globale Meeresspiegel ist weiter angestiegen. Laut Deutschem Klima Konsortium zeige der Bericht, dass die Weltgemeinschaft sehr schnell und mit vereinten Kräften die Emissionen von Treibhausgasen auf Null bringen müsse, um noch die Klimaziele von Paris zu erreichen. „Der menschliche Einfluss ist nicht nur der wesentliche Treiber für die Erwärmung des Klimasystems, sondern auch für die Zunahme von Extremwetterereignissen”, so die Leitautorin des Berichtes Prof. Veronika Eyring von der Universität Bremen. “Die Häufigkeit und die Intensität etwa von Starkregenereignissen oder Hitzewellen steigen durch den Klimawandel an.“

Wissenschaftler sieht noch eine Chance

In allen in dem Bericht dargestellten Szenarien wird die globale Erwärmung in den nächsten 20 Jahren diese Marke mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent überschreiten, durchschnittlich passiert das in den frühen 2030ern. Mit entschlossenem Klimaschutz und einer guten Portion Glück besteht jedoch noch eine Chance, wie Prof. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut erklärt: „Wenn wir die 1,5 Grad einhalten wollen, müssen zwei Dinge zusammenkommen: Erstens müssen die Emissionen in den nächsten 30 Jahren netto auf Null gebracht werden. Und zweitens darf das Klima nicht so empfindlich sein.“, Das Wichtigste sei aber: Jedes Zehntelgrad zählt.”

Unter Klimaempfindlichkeit oder -intensität versteht man wie stark die Durchschnittstemperatur der Erde bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts in der Luft ansteigt. Sie wird im Laufe der Erdgeschichte zwischen 1,5 und 4,5 Grad Celsius geschätzt. In Eiszeiten war der Wert niedriger als in warmen Perioden. Je mehr das Eis an den Polen schwindet und je wärmer die Erde wird, desto empfindlicher wird auch das Klima.

Foto: Manfred Richter/pixabay.com

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