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07.11.2020

Innovation: Alternative zu herkömmlichem Felddünger

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Themen

Düngung Bodenbearbeitung

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Ein Unternehmen hat zusammen mit der Agrargenossenschaft Drebkau erfolgreich eine Innovation für die Zukunft des Düngens getestet.

Am 1. Januar tritt die neue Düngemittelverordnung in Kraft. Zu den wesentlichen Änderungen gehört, dass eine Dokumentation der tatsächlichen Düngemaßnahmen vorgeschrieben sein wird. Des Weiteren wird die Ausbringung von Stickstoff auf den Feldern weiter reguliert und eingeschränkt. Das Dortmunder Unternehmen Novihum Technologies hat im brandenburgischen Drebkau erfolgreich eine Innovation getestet, die zur Alternative für herkömmliche Dünger werden könnte: Ein Gemisch aus dem Produkt Novihum Argil und Mineraldünger. Die Tests wurden im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Vorhabens „Land-Innovation-Lausitz“ (LIL) durchgeführt.

Gleicher Ertrag mit 40 Prozent weniger Dünger

„Wir erzielten bei der Düngung mit Novihum und einem Mineraldünger von 50 kg reinem Stickstoff den gleichen Ertrag an Silomais wie auf dem benachbarten Kontrollfeld, auf dem 80 kg Stickstoff ausschließlich als mineralischer Dünger ausgebracht wurde“, so Dagmar Schenke, Leiterin der Agrargenossenschaft Drebkau. Bei dem Pilotprojekt in Drebkau wurde damit nahezu 40 Prozent weniger Düngemittel eingesetzt als bei klassischer Felddüngung.

Innovation erhöht auch Kohlenstoffhaushalt

Novihum ist ein organisches Granulat, dessen Eigenschaften dem Dauerhumus in fruchtbaren Böden sehr ähnlich ist. Es wird durch chemische Modifizierung von Lignit in einem umweltschonenden Prozess hergestellt. Lignit ist junge Braunkohle, bei der noch die Holzstruktur sichtbar ist. „Durch die Einbringung von Novihum in den Boden wird auch der Kohlenstoffhaushalt im Boden erhöht“, erklärt Novihum-Geschäftsführer Dr. André Moreira.

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