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21.09.2020

Herbizidstrategie schwer bekämpfbarer Ackerfuchsschwanz

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Themen

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Der Ackerfuchsschwanz: Jede einzelne seiner Pflanze kann hunderte Samen bilden, die im Boden bis zu einem Jahrzehnt überdauern können – in Fruchtfolgen mit Wintergetreide hat er zu Recht eine hohe Bedeutung. Denn hier kommt er häufig vor und ist oft schwer zu bekämpfen.

Beim Ackerfuchsschwanz gibt es aber nicht die eine, große Maßnahme, mit der das Problem gelöst wird. Im Gegenteil: Je nach Standort und Ausprägung des Problems müssen Sie für eine erfolgreiche Kontrolle an vielen Stellschrauben drehen. Neben den acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen kommt es besonders auch auf die richtige Herbizidstrategie an. Hier lautet der Grundsatz: früh und wirksam.

Ziel: so wirksam wie möglich im Herbst

Auf Standorten mit schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz ist es geradezu fahrlässig sich nur auf eine Herbizidbehandlung im Frühjahr zu verlassen:

  • Der Ackerfuchsschwanz kann bis zum Frühjahr ungestört wachsen und wird entsprechend groß und damit schwer zu bekämpfen – dadurch steigt auch der Resistenzdruck auf die Herbizide im Frühjahr

  • Wenn die Frühjahrsbehandlung - z.B. durch schlechte Anwendungsbedingungen – nicht richtig wirkt, haben Sie keine Möglichkeit mehr zu reagieren

Das Ziel muss daher sein, schon im Herbst möglich hohe Bekämpfungsgrade gegen Ackerfuchsschwanz zu erzielen.

Übrigens: Warum hohe Bekämpfungsgrad bei Ungräsern so wichtig sind, lesen Sie in unserem Beitrag „Hohe Wirkungsgrade sind ein Muss!“

Unsere 5 Tipps für Ihre Herbizidstrategie gegen Ackerfuchsschwanz:

1. Setzen Sie auf Standorten mit schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz immer Bodenherbizide im Herbst ein – am besten schon im Vorauflauf, um die optimale Wirkung zu erzielen

2. Bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz sollten Sie die Aufwandmengen der Herbizide nicht reduzieren. Es kommt auf jedes Prozent Wirkung an.

3. Als Standardmaßnahme gegen Ackerfuchsschwanz empfehlen wir den Einsatz von 0,6 l/ha HEROLD® SC, denn HEROLD SC kombiniert zwei wenig resistenzgefährdete Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen:

  • Flufenacet (HRAC-Gruppe K3)

  • Diflufenican (HRAC-Gruppe F)

4. Ergänzen Sie HEROLD SC auf Problemstandorten um weitere Partner – so holen Sie noch ein paar Prozent mehr an Wirkung heraus. Setzen Sie dafür eine andere, ebenfalls wenig resistenzgefährdete Wirkstoffe wie Prosulfocarb ein (= Boxer®, HRAC-Gruppe N).

5. Im Nachauflauf können Sie auch Traxos® (nicht in Wintergerste) oder Axial® 50 als Gräserpartner einsetzen (vorausgesetzt diese wirken bei Ihnen noch).

Bodenherbizide richtig anwenden, damit die Wirkung stimmt.

Was Sie beim Einsatz von Bodenherbiziden beachten sollten, um eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen, haben wir Ihnen in unserem Beitrag „Tipps zum Einsatz von Bodenherbiziden“ übersichtlich zusammengefasst.

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