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04.01.2022

Haltungsform-Kennzeichnung: Wie viele Verbraucher kennen sie wirklich?

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Haltungsform-Kennzeichnung: Wie viele Verbraucher kennen sie wirklich?

Im April 2019 wurde die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung von Fleisch und Fleischwaren eingeführt. Wie bekannt der Hinweis ist, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Kannten die Haltungsform-Kennzeichnung im Dezember 2020 noch 49 Prozent, so kennen im Dezember 2021 bereits 65 Prozent der Befragten das Siegel. Das hat eine forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) ergeben. Damit ist die deutsche Initiative bekannter als das EU-Bio-Siegel, das 55 Prozent bekannt ist. 90 Prozent der Befragten sind zudem von der Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt und finden sie gut oder sehr gut. Ähnlich beliebt ist die Initiative Tierwohl selbst, deren Konzept seit nunmehr vier Jahren konstant über 90 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut bewerten. 

Haltungsform-Kennzeichnung wird auf Milchprodukte ausgeweitet

„Die Haltungsform-Kennzeichnung ist zur Standard-Orientierung für viele Verbraucher geworden, wenn es um den Kauf von Fleisch und Fleischwaren geht“, erklärt ITW-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs. Er begrüßt, dass der Handel die Kennzeichnung jetzt auf Milch und Milchprodukte ausweitet. „Die hohe Zustimmung der Verbraucher zur Haltungsform-Kennzeichnung und zur Initiative Tierwohl zeigen deutlich: Unser Ansatz, Tierwohl für die Breite zu fördern, fällt bei den Verbrauchern auf fruchtbaren Boden“, so Hinrichs. Erwartungen setzt er auch in die neue Bundesregierung: „Politisch darf es nicht darum gehen, diese Erfolge zu gefährden. Wirtschaft und Politik müssen Hand in Hand gemeinsam das Tierwohl voranbringen. Für diesen Ansatz werben wir.“

1.000 Personen in repräsentativer Umfrage befragt

forsa hat in der aktuellen Untersuchung insgesamt 1.000 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Erhebung wurde vom 25. November bis 5. Dezember 2021 durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland übertragen werden.

Foto: Lidl

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