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29.09.2021

Hälfte der Landwirte brauchen Nebeneinkünfte

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Hälfte der Landwirte brauchen Nebeneinkünfte

Um sich finanziell abzusichern, gehen viele Landwirte einer Tätigkeit neben ihrem Hauptstandbein nach.

Vor dem Hintergrund schwacher Preise und Schwankungen versuchen viele Landwirte durch zusätzliche Einnahmen Sicherheit für ihren Betrieb zu schaffen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) erzielte 2020 die Hälfte aller deutschen Landwirte Einnahmen aus zusätzlichen landwirtschaftsnahen Tätigkeiten.

Von Holzarbeiten bis Reitpferdehaltung

Von den rund 130.800 landwirtschaftlichen Betrieben mit zusätzlichen Einkommensquellen gaben 47 Prozent der Betriebe die Erzeugung erneuerbarer Energien als weiteres betriebliches Standbein an. Darauf folgt die Forstwirtschaft mit 30 Prozent. An dritter Stelle mit 25 Prozent wurde die Übernahme von Arbeiten für andere landwirtschaftliche Betriebe genannt. Mit etwas Abstand folgten die Verarbeitung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse (18 Prozent) sowie die Pensions- und Reitpferdehaltung mit 13 Prozent. Ein landwirtschaftlicher Betrieb kann mehrere zusätzliche Einkommensquellen haben.

Drei Viertel aller Landwirte betreiben Futter- und Ackerbau

Destatis hat auch die primären Produktionsschwerpunkte erhoben. Futter- und Ackerbau sind nach wie vor die dominierenden Produktionsschwerpunkte. Knapp drei Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe haben ihre Produktion dementsprechend ausgerichtet. Sie haben 2020 mit 25,3 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des gesamten Standardoutputs aller landwirtschaftlichen Betriebe erwirtschaftet. Der Standardoutput ist dabei der durchschnittliche Geldwert der landwirtschaftlichen Bruttoerzeugung, welcher durch die monetäre Bewertung von Flächen und Tieren je Betriebes ermittelt wird.

Den je Betrieb höchsten Standardoutput hatten die Veredlungsbetriebe mit 272.600 Euro; sie stellten jedoch nur knapp 6 Prozent aller Betriebe dar. Bezogen auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche war die Wertschöpfung bei den Gartenbaubetrieben mit 49.900 Euro je Hektar am größten, die geringste Wertschöpfung hatten die Ackerbaubetriebe mit 1.500 Euro je Hektar.

Foto: Mrdidg/pixabay.com (Symbolbild)

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