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31.08.2021

Ganzpflanzensilage 2021: Welche Wintergetreideart macht das Rennen? Welche Sorten werden empfohlen?

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ANBAUTIPPS FÜR DIE PRAXIS

Themen

Ackerbau Energiepflanzen Ernte Getreide

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Die Saaten-Union prüft schon seit einigen Jahren in einem eigenen Versuch die Leistung von Getreidearten und einzelnen Sorten auf deren Eignung für die Nutzung als Ganzpflanzensilage. Zur Ernte 2020/2021 wurde der Versuch etwas angepasst, sodass beispielsweise Winterweizen nicht mehr geprüft wird. Geprüft werden jetzt nur die Hauptgetreidearten für die Ganzpflanzensilagenutzung mit Hybridwinterroggen, Wintertriticale und Wintergerste (Bild 1). Daniel Husmann, Produktmanager Hybridgetreide, berichtet von den Ergebnissen.

Bild 1: Versuch Ganzpflanzensilage mit Hybridwinterroggen, Wintertriticale, Wintergerste am Versuchsstandort Thyrow am 23.04.21

Die Prüfung findet an 3 Orten in Deutschland statt mit Thyrow (Brandenburg), Cappeln (Niedersachsen) und Grünseiboldsdorf (Bayern). Insgesamt wurden im letzten Erntejahr 18 Prüfglieder mit jeweils 3 Wiederholungen in den Versuch integriert. Bei Hybridroggen und Wintertriticale wurden jeweils 8 Sorten und bei der Wintergerste 2 Sorten abgeprüft. Jede Kulturart wurde für sich verrechnet. Als Verrechnungsgrundlage wurde der Verrechnungssortendurchschnitt genutzt zu dem die jeweiligen Prüfglieder verglichen wurden. Für die Verrechnung der Wintergersten wurde der Versuchsdurchschnitt herangezogen.

Ergebnisse des Ganzpflanzensilage-Versuchs

Je nach Erntedatum und Standort lagen die Trockensubstanzgehalte bei Winterroggen und Wintertriticale zwischen 30 – 40%, bei der Wintergerste lagen sie mit 44 – 50% höher, da die Ernte zusammen mit den anderen beiden Kulturen erfolgte.

Im Versuchsdurchschnitt hat der Winterroggen mit 150 dt TM/ha am besten abgeschnitten (Bild 2).

Bild 2: Ganzpflanzensilage: Versuchsstandort Cappeln am 01.06.21

Hier haben sich die Sorten SU ARVALUS* und SU PERFORMER mit 101,3 % bzw. 100,5 % (rel. Ertrag) am stärksten gezeigt. Die Wintertriticale hat im Schnitt 138,1 dt TM/ha erbracht. Am stärksten hat sich die Triticale am Versuchsstandort Grünseiboldsdorf gezeigt, wo sie vor dem Winterroggen lag. Positiv herausgestochen hat hier die Sorte BILBOQUET. Die Wintergerste hat mit 129,9 dt FM/ha zwar am schwächsten von den drei Getreidearten abgeschnitten, ist aber dennoch gerade in Regionen, die mit Frühsommertrockenheit zu kämpfen haben, eine etablierte Größe. SU MIDNIGHT hat im Versuch gezeigt, dass sie nicht nur in Sachen Kornertrag punktet, wie die LSV Ergebnisse 2021 zeigen, sondern mit 102,7 % auch sehr stark in der Nutzung als Ganzpflanzensilage ist.

*2021 nur begrenzt Saatgut verfügbar

Bei Fragen zum Versuch erreichen Sie Herrn Husmann unter: daniel.husmann@saaten-union.de

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