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16.04.2022

Fleisch und Milch: Die meisten Verbraucher lehnen Ersatzprodukte ab

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Eine Umfrage bestätigt den Deutschen Bauernverband in seinen Forderungen nach klaren Bezeichnungen von Ersatzprodukten.

Laut einer Umfrage des Projektes Lebensmittelklarheit zur Kennzeichnungserwartung an vegane und vegetarische Ersatzprodukte lehnen diese die meisten Befragten ab. Nur 20 Prozent gaben an, Ersatzprodukte uneingeschränkt beziehungsweise viel zu verzehren. 98 Prozent essen mehr oder weniger tierische Produkte wie Milch und Käse, jeweils 83 Prozent Fleisch und Fisch.

Ersatzprodukte sollen eindeutig bezeichnet werden

Laut Studie empfinden mehr als 40 Prozent der Befragten fleischähnliche Produktnamen, wie zum Beispiel „vegetarischer Fleischsalat“, als irreführend beziehungsweise uneindeutig. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht sich in seiner Forderung nach Wahrheit und Klarheit bei der Lebensmittelkennzeichnung bestärkt. „Wir lehnen es ab, dass fleischfreie Lebensmittel wie das Fleisch- oder Wurstoriginal benannt werden“, betont Gerald Dohme, stellvertretender DBV-Generalsekretär. „Wir sind der Meinung, dass sich das Ersatzlebensmittel nicht nur in seiner Aufmachung, sondern auch in seiner Bezeichnung eindeutig vom Original unterscheiden muss.“ Ansonsten drohe die Eindeutigkeit der Lebensmittelbezeichnung in die Beliebigkeit zu verfallen, befürchtet Dohme.

Bauernverband fordert eindeutige Herkunftskennzeichnung

Der DBV nimmt das Ergebnis der Umfrage auch zum Anlass, auf seine Forderung nach eindeutigen Herkunftskennzeichnungen hinzuweisen. „Die Umfrage bestätigt vor allem eines – die übergroße Mehrheit der Verbraucher bevorzugt die Mischkost. Die deutschen Landwirtinnen und Landwirte sorgen für die notwendigen pflanzlichen und tierischen Zutaten“, so Dohme. „Mit unserer Forderung nach einer eindeutigen Herkunfts- und Haltungskennzeichnung tragen wir dazu bei, dass die Konsumenten erkennen können, wo und wie ihre Lebensmittel erzeugt werden. Lebensmittel aus Deutschland stehen für höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards“, so Dohme weiter.

Foto: pixabay.com (Symbolbild)

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