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08.09.2020

EU-Klimaziele sind nur mit einem nachhaltig bewirtschafteten Wald realisierbar

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FAMILIENBETRIEBE LAND UND FORST E.V.

Themen

Allgemein Politik Gesellschaft Wald

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Bis zum Jahr 2030 sollen laut Europäischer Kommission in der EU 55 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. „Die ambitionierten Klimaziele von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind nur mit einem gesunden, nachhaltig bewirtschafteten Wald realisierbar. Als größte CO2-Senke spielt die Forstwirtschaft in Sachen Klimaschutz eine unverzichtbare Rolle, die es jetzt entsprechend zu honorieren gilt. Vor diesem Hintergrund haben wir die Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“ ins Leben gerufen“, betont Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.

Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2. Mit dem Ersatz fossiler, energieintensiver Rohstoffe durch nachwachsende Holzprodukte aus heimischen Wäldern kann der CO2-Ausstoß weiter gesenkt werden. So entsteht allein in Deutschland aus den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eine gesamte Klimaschutzleistung von jährlich 127 Mio. Tonnen CO2.

„Angesichts der Krise im Wald wird es für Waldeigentümer jedoch zunehmend schwieriger, diese CO2-Leistung künftig durch die Pflege und Bewirtschaftung der Wälder weiterhin sicherzustellen. Um für die Gesellschaft und die Natur auch künftig diese CO2-Benefits zu erhalten, bedarf es daher einer Anerkennung der Klimaschutzleistungen des Waldes“, erklärt Elverfeldt. Im Mittelpunkt der aktuellen Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“ wird deshalb die Öffentlichkeit auf die Belange der Waldeigentümer und die notwendige Pflege des Waldes hingewiesen. Ziel der Initiative ist eine gerechte CO2-Bepreisung der Klimaschutzleistungen des Waldes.

„Mit dem Einstieg in eine CO2-Bepreisung ist es logisch und gerecht, dass auch die CO2-Speicherung einen Preis erhält. Als größte CO2-Senke überhaupt ist die Forstwirtschaft «Stakeholder Nr.1» in Sachen Klimaschutz des Landes. Deshalb fordern wir eine angemessene Honorierung der Klimaschutzleistungen aus der CO2-Abgabe“, so Elverfeldt. Ein schlüssiges Modell liegt bereits auf dem Tisch und orientiert sich an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird. Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziert, was einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht. Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr.

Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie unter: www.wald-ist-klimaschützer.de

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