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15.09.2021

Elmsfeuer: Was hat es mit dem seltenen Wetterphänomen auf sich?

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Elmsfeuer sind selten zu beobachten. Das Wetterphänomen selbst ist nicht gefährlich, wer eine solche Lichterscheinung beobachtet, sollte sich allerdings in Sicherheit bringen.

Ende August ist einem Piloten in Spanien vom Cockpit aus ein beeindruckendes Video eines sogenannten Elmsfeuers - auch St.-Elms-Feuer oder Eliasfeuer - gelungen. Das Wetterphänomen erinnert an das dauerhafte Leuchten einer Werbereklame und geht mit surrenden Geräuschen einher. Doch wie entsteht die Erscheinung?

Wetterphänomen mit mystischer Geschichte

Ein Elmsfeuer entsteht im Vorfeld eines Gewitters an exponierten Stellen. Das können Kirchtürme, Gipfelkreuze, Schiffsmasten, aber auch Frontscheiben von Flugzeugen sein. Sogar an Stacheldrahtzäunen wurde das Phänomen schon beobachtet. Dabei handelt es sich um durch elektrische Ladungen entstehende Lichterscheinungen. Das Elmsfeuer ist nach dem heiliggesprochenen Bischof Erasmus von Antiochia (auf Italienisch Elmo, etwa 240 - 230 n. Chr.) benannt. Ihn riefen früher Seeleute an, wenn sie in Seenot gerieten.

Vorbote von Blitzeinschlägen

So mystisch der Zusammenhang mit Seeleuten und ihrem Heiligen klingen mag, so nüchtern und wissenschaftlich ist die Erklärung. Das Leuchten entsteht durch Spannungsdifferenzen zwischen dem Boden und der Luft, die sich durch ein herannahendes Gewitter extrem stark aufladen. Sobald die Spannung zwischen der exponierten Stelle, die ein elektrisches Feld bildet, und der Luft groß genug ist, fließt Strom. Die Luftmoleküle ionisieren und leuchten. Wenn man in der Nähe ein Elmsfeuer beobachtet, ist Vorsicht geboten, denn dann kann ein Blitzeinschlag unmittelbar bevorstehen.

/ Video des Elmsfeuers vom August in Spanien wird eingebettethttps://www.youtube.com/watch?v=vnG7zK_KZzg /

Ein Elmsfeuer, aufgenommen 2019. Foto: Silver Wings X/CC 4.0 (Symbolbild)

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