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27.05.2020

E-Mobilität ist nicht die alleinige Rettung - Klare Vorteile für Gas-Fahrzeuge

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IBBK - DAS BIOGAS NETZWERK

Themen

Politik Gesellschaft Steuern Naturschutz Energie

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Entgegen der aktuellen politischen Strömung in Europa stellen Fahrzeuge mit CNG- und LNG-Antrieben noch immer die umwelt- und klimafreundlichste Alternative zum klassischen Benzin- und Dieselverbrenner und zu Elektrofahrzeugen dar.

Während beim Diesel- und Benzinverbrennungsmotor die Auswirkungen auf Umwelt und Klima weitreichend bekannt sind, wird die Elektromobilität noch immer ambivalent beschrieben.

Klar ist: die Emissionen werden dank Elektrofahrzeugen aus den Innenstädten entfernt – jedoch verlagert sich diese Belastung dadurch nur. Der Großteil des Stroms wird in Deutschland nach wie vor aus Kernenergie und Kohle produziert, die Umweltbelastung findet also nur woanders statt.

Durch massive Investitionen wird in deutschen und europäischen Großstädten stark die aktuell politisch gewünschte Elektromobilität vorangetrieben. Wie zum Beispiel in Berlin, wo Anfang des Jahres die Bestellung von 30 Elektrobussen veröffentlicht wurde, die die BVG 18 Millionen Euro kosten wird.

Der Preis von rund 600.000 € pro Bus wird durch das Verkehrs- und Umweltministerium gefördert. Weiterhin soll diese Anzahl bis 2022 mit 30 Bussen pro Jahr um insgesamt 120 Fahrzeuge wachsen.

Für jeden Biogas- und Biomethankenner stellt sich hier die berechtigte Frage: welche Rolle soll Biomethan in Zukunft im diesem Mobilitätskonstrukt spielen?

Als ausgereifte und einsatzbereite Technologie stellen CNG-Fahrzeuge sowohl für den ÖPNV, den Individualverkehr als auch den Transportsektor die perfekte Alternative zum klassischen Verbrennungsmotor mit Diesel oder Benzin dar.

Allein, der Fokus liegt im aktuellen politischen Klima in Deutschland fast ausschließlich auf der Elektromobilität. In deutschen Städten wie z.B. Augsburg sind Biomethan-Busse seit 2011 sehr erfolgreich nachhaltig unterwegs. Neue Investitionen oder Projekte in anderen Kommunen sind aber nicht abzusehen.

Über die gesamte Wertschöpfungskette schlägt noch immer keine Mobilitätslösung die Ökobilanz von Fahrzeugen, die mit Biomethan betrieben werden – Städte und Kommunen investieren jedoch bei der Modernisierung Ihrer Fuhrparks fast ausschließlich in elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Auch für den Fernverkehr stellt Biomethan in komprimierter oder verflüssigter Form als LNG eine deutliche Alternative zu Dieselfahrzeugen dar, wie die untenstehende Grafik des DVGW deutlich zeigt.

Um die Möglichkeiten und Herausforderungen der Gasmobilität aus erneuerbaren Quellen von allen Seiten zu beleuchten fand vom 15. bis 17. Oktober 2019 die internationale Konferenz „Fortschritt bei der Biomethan-Mobilität“ in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg statt.

Hier wurden aktuelle Trends, Konzepte, Technologien sowie Innovationen einem internationalen Fachpublikum vorgestellt.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine erneuerbare Mobilität nicht ohne mit Biomethan betriebenen Fahrzeugen möglich ist.

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