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06.07.2020

Die Anforderungen an eine moderne Gülle- und Gärrestbehandlung

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IBBK - DAS BIOGAS NETZWERK

Themen

Düngung Politik Gesellschaft Naturschutz

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Warum sollten Gülle oder Gärrest, also der Rückstand der Vergärung in einer Biogasanlage, überhaupt aufbereitet werden?

Warum können diese nicht direkt aufs Feld ausgebracht werden?

Nun, in vielen Regionen ist zu viel Stickstoff und Phosphat im Boden, was sich langfristig negativ auf die dessen Fruchtbarkeit auswirkt sowie die Grundwasserqualität beeinflusst.

Die Aufbereitung von Gülle und Gärrest aus Biogasanlagen mit dem Ziel der genaueren Nährstoffverteilung kann hier also eine entscheidende Rolle spielen – und einen finanziellen und nährstofflichen Mehrwert für Hersteller und Verbraucher bieten:

Ackerbauer müssen nicht auf importierte Mineraldünger zurückgreifen und Aufbereiter können lokale Nährstoffe nutzen und so die Kreislaufnutzung erhalten.

Bei guter Umsetzung somit ein klarer Gewinn für beide Parteien, sowie eine Entlastung der Umwelt durch gezieltere Düngung und Extraktion von unerwünschten Nährstoffen.

Doch die Aufbereitung von Gülle und Gärrest aus Biogasanlagen zu einem hochwertigen Dünger ist nicht trivial. Ein hoher Wasseranteil sowie schwankende Nährstoffkonzentrationen sind nur zwei der Herausforderungen, denen sich zeitgemäße Aufbereitungsmethoden stellen müssen.

Bei der Aufbereitung werden vor allem drei Ziele verfolgt:

  • Der Erhalt und Export der Nährstoffe (anstelle vom Import in Form von Mineraldüngern)

  • Die Verbesserung der Transportierbarkeit durch Entwässerung und Aufkonzentration

  • Die Senkung der Entsorgungskosten, da weniger Wasser transportiert werden muss

Hierfür stehen der Landwirtschaft und Industrie zahlreiche Technologien zur Verfügung. Und besonders durch die hohe Bodenbelastung in den letzten Jahren wird dieses Thema immer dringlicher behandelt.

Aus diesem Grund veranstaltet die IBBK Fachgruppe Biogas GmbH unter dem Motto “Wissenschaft trifft Praxis” eine 2-tägige Konferenz, die den neuesten Stand der Wissenschaft und erfolgreiche Beispiele der Umsetzung thematisiert.

Vom 6. bis 8. Oktober 2020 werden im Baden-Württembergischen Schwäbisch Hall die folgenden Themenschwerpunkte behandelt:

  • Stand der Technik

  • Klimapositive Landwirtschaft

  • Ergebnisse aus Praxiserfahrungen

  • Innovationen, Blick in die Zukunft

  • Firmenforum

Während der beiden Konferenztage und einer begleiteten Exkursion zu ausgewählten Aufbereitungsanlagen der Region erwartet das IBBK zwischen 120 und 150 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden.

Alle Teilnehmer setzen sich fachlich mit diesem wichtigen und aktuellen Thema auseinander und gehen gemeinsam diese Herausforderung an.

Bis zum 31. Juli können sich Teilnehmer noch einen Frühbucherrabatt von 55 € sichern.

Die Programmvorschau und alle Details finden Sie auf der Veranstaltungswebsite HIER (klick).

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