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05.12.2020

Corona-Studie: Auch bei Landwirten zeigen “Novemberhilfen” keine Wirkung

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Bei weniger von Corona betroffenen Branchen, wie der Landwirtschaft, zeigen die sogenannten „Novemberhilfen“ keine Wirkung.

Mit den sogenannten „Novemberhilfen“ unterstützte die Bundesregierung von der Corona-Krise betroffene Unternehmen. Doch viele haben wenig flexible Kostenstrukturen und werden durch eine Pauschalregel eher benachteiligt. Das zeigt die Corona-Befragung des German Business Panel (GBP) an der Universität Mannheim. An der repräsentativen Studie nahmen bundes­weit über 10.000 Unternehmen teil. Die Studie zeigt zudem, dass der zweite Lockdown genau die Unternehmen trifft, die bereits während der ersten Welle am stärksten betroffen waren. Damit wird ihre Überlebenswahrscheinlichkeit erheblich gesenkt.

Bei von Corona stark betroffenen Branchen nur leichte Wirkung

In den am stärksten betroffenen Branchen haben die staatlichen Hilfsmaßnahmen laut der Studie zwar eine gewisse positive Wirkung entfaltet. Doch das reicht nicht in jedem Fall aus, um die Überlebenswahrscheinlichkeit der Unternehmen entscheidend zu erhöhen. Bei Messe- und Kongressveranstaltern oder Reisebüros beispielsweise stieg die Überlebenswahrscheinlichkeit durch staatliche Hilfen zwar um gut 30 Prozentpunkte, selbst damit liegt sie jedoch weiterhin unterhalb der 60-Prozent-Marke.

In der Landwirtschaft keine Wirkung

In den weniger stark betroffenen Branchen, zu denen auch die Landwirtschaft gehört, haben die staatlichen Hilfen in einigen Bereichen wiederum so gut wie keine Wirkung entfaltet – selbst wenn sie in Anspruch genommen wurden. „Für eine bessere Zielgenauigkeit der Maßnahmen ist es somit wichtig, auch über wirkungs­vollere Zugangs­voraussetzungen zur Inanspruchnahme der Hilfen nachzudenken“, argumentiert Professor Dr. Jannis Bischof von der Universität Mannheim.

Die Studie kann hier abgerufen werden.

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