30.09.2021
Bauernverband: Mehr Ökolandbau in der Berufsausbildung
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Bauernverband: Mehr Ökolandbau in der Berufsausbildung
Der Deutsche Bauernverband (DBV) wünscht sich mehr Themen rund um den Ökolandbau in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung.
DBV-Vizepräsident Werner Schwarz und der DBV-Ökoausschuss-Vorsitzende Henrik Wendorff fordern, den Lehrstoff zum Ökolandbau sowie zum nachhaltigen beruflichen Handeln in die landwirtschaftliche Aus-, Fort- und Weiterbildung einzubinden: „Selbstverständlich müssen bei künftigen Überlegungen zur Gestaltung der landwirtschaftlichen Ausbildung auch Aspekte des Ökolandbaus angemessen integriert sein“, so die beiden Verbandsfunktionäre. Die Einführung eines eigenständigen, zusätzlichen dualen Ausbildungsberufs für Ökolandbau wäre dagegen nach Auffassung des Verbandes nicht zielführend.
Ökolandbau wird bereits von Kultusministern empfohlen
Der Bauernverband richtet sich mit der Forderung besonders an die Berufsschulen, die die seit 1994 geltenden Empfehlungen der Kultusministerkonferenz für die Umsetzung des Berufsschulunterrichts umzusetzen. Darin sind jeweils 40 Unterrichtsstunden im zweiten und dritten Ausbildungsjahr für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten zum Ökolandbau vorgesehen. Diese müssten in die jeweiligen Fachthemen integriert und handlungsorientiert vermittelt werden, heißt es. Außerdem seien Lehrinhalte des Ökolandbaus verbindlich bei Abschluss- und Fortbildungsprüfungen zu integrieren.
Weiterbildung für Lehrer und Ausbilder
Auch die berufsbegleitende Weiterbildung von Berufsschullehrern, Ausbildern und Prüfern sei laut Verband wichtig. Berufs- und Fachschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen müssten gemeinsam an der Integration der Öko-Lehrinhalte arbeiten. Wichtig sei dabei ein koordiniertes Handeln aller Akteure auf regionaler Ebene.
Foto: BLE/Dominik Menzler (Symbolbild)