Die nationalen Wetterdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben einen ersten gemeinsamen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Alpen vorgelegt.

• Erster gemeinsamer Bericht der Wetterdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

• Alpen vom Klimawandel besonders betroffen

• Gletscher schmelzen in Rekordgeschwindigkeit

• Hohe Temperaturen auch in höheren Lagen

Die Alpen sind vom Klimawandel besonders betroffen. Um sie besser zu schützen, sind Informationen und Analysen zum Klima in diesem einzigartigen Ökosystem umso wichtiger. Daher starten die nationalen Wetterdienste Deutschlands, Österreichs und der Schweiz eine neue gemeinsame Publikationsreihe mit dem Titel „Alpenklima“. Beteiligt ist auch der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Klimawandel: Alpenraum besonders betroffen

Der Alpenraum ist von den Folgen des Treibhausgasausstoßes stärker betroffen als andere Regionen oder Naturräume. In dieser hochsensiblen Region sind die Auswirkungen des Klimawandels klar ersichtlich. Immer weniger Schnee, die Gletscherschmelze ist deutlich erkennbar, auch in höheren Lagen wird die Sommerhitze zum immer größeren Problem. Wie aus den länderübergreifenden Analysen hervorgeht, ist die gesamte Alpenregion gleichermaßen betroffen. Die gemeinsamen Berichte der drei Länder sind für die Meteorologen besonders wertvoll, um die Gesamtentwicklung einschätzen zu können und im Endeffekt Empfehlungen für den Schutz der Alpen abzugeben.

Rekordwärme und Regenarmut im Sommerhalbjahr 2022

Das vergangene Sommerhalbjahr war geprägt von sehr hohen Temperaturen im gesamten zentralen und östlichen Alpenraum und großer Trockenheit, vor allem in den Südalpen. Als Folge schmolz die Schneedecke im hochalpinen Gelände besonders früh. Neben einer allgemeinen Übersicht über die Klimatologie des vergangenen Sommerhalbjahres gibt „Alpenklima“ zu diesen Themen detaillierte Informationen. In jedem Bulletin wird zudem ein aktuelles klimatologisches Thema näher beleuchtet und der aktuelle Wissensstand dazu beschrieben. In der nun vorliegenden ersten Ausgabe dreht sich alles um den extrem hohen Gletscherrückgang in den Alpen während des Sommers.

Die aktuelle Ausgabe kann auf derInternetseite des Deutschen Wetterdienstesabgerufen werden.

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