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17.09.2020

Afrikanische Schweinepest: Weitere Fälle in Brandenburg

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Das Friedrich-Loeffler-Institut hat nach Tests bei fünf weiteren Wildschweinen in Brandenburg die Afrikanische Schweinepest bestätigt.

In Brandenburg wurde bei weiteren fünf Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilt, hat das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) - die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets in der näheren Umgebung der Ortschaft Neuzelle im Landkreis Oder-Spree. Es handelt sich um vier tot aufgefundene Wildschweine sowie ein infiziertes Wildschwein, das erlegt wurde. Es sei davon auszugehen, dass das hochansteckende Virus vor dem Auffinden des ersten Kadavers in die Wildschweinpopulation eingetragen wurde, so das Ministerium.

Brandenburg muss Afrikanische Schweinepest eindämmen

Das Land Brandenburg muss die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen nun entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. Das Bundesministerium wird die Europäische Union, die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) sowie die Handelspartner informieren.

EU-Schweinefleisch-Markt bleibt aufrecht

Das Ministerium ist in intensiven Gesprächen mit den relevanten Drittstaaten, um mittels eines Regionalisierungskonzepts den Handel aus Nicht-Restriktionsgebieten in diese Länder zu ermöglichen. Innerhalb der EU ist der Handel mit Schweinefleisch weiter möglich. Das Regionalisierungskonzept für die Afrikanische Schweinepest ist in der EU anerkannt. Dementsprechend wird der Handel lediglich für jene Betriebe eingeschränkt, die im Restriktionsgebiet liegen. Derzeit verbleiben rund 70 Prozent der deutschen Exporte im EU-Binnenmarkt.

Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wie vor nicht betroffen. Die Seuche ist für Menschen ungefährlich.

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